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31.03.2017

Rekordsumme in der Städtebauförderung im Land: 2,5 Mio. Euro fließen nach Heidelberg

Pressemitteilung von Theresia Bauer vom 31.03.2017

Theresia Bauer (Grüne): „Starke Unterstützung vom Land für unsere Stadt.“

Das Land Baden-Württemberg hat die Zahlen der Städtebauförderung 2017 bekannt gegeben. 253 Millionen Euro gibt das Land für 403 Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung an Städte und Gemeinden – eine Rekordsumme. Davon fließen allein 2,5 Mio. Euro in insgesamt drei Projekte. „Das ist eine sehr gute Nachricht für Heidelberg“, sagt die Heidelberger Landtagsabgeordnete Theresia Bauer. „Mit der Städtebauförderung hilft das Land den Kommunen bei der Entwicklung und Gestaltung ihrer Stadtteile. Wir wollen, dass die Menschen sich in ihren Stadtteilen wohlfühlen.

Eine attraktive und lebenswerte Umgebung ist elementar für ein gutes Zusammenleben“, erklärt Theresia Bauer. Damit sei die Städtebauförderung, so die Landtagsabgeordnete, Ausdruck einer wichtigen politischen Zielsetzung der Landesregierung: die Stärkung der Kommunen. Stadtrat Manuel Steinbrenner ergänzt: „Wir freuen uns, dass das Land mit einer Rekordsumme die Kommunen im Land beim Städtebau fördert. Damit können wir beim in Heidelberg qualitativ hochwertige Baumaßnahmen durchführen.“ 

Für starke Kommunen und lebendige Stadtteile

Mit der diesjährigen Rekordsumme von 253 Millionen Euro liegt die jährliche Städtebau-förderung in Baden-Württemberg zum vierten Mal hintereinander über 200 Millionen Euro. Mit der Förderung 2017 kommen 68 neue Sanierungsgebiete im Land hinzu. 277 bereits laufende Sanierungsvorhaben erhalten zusätzliche Mittel. Zudem werden 58 Einzelvorhaben im Rahmen des Bund-Länder-Investitionspakets „Soziale Integration im Quartier“ gefördert. Von diesen zusammengenommen 403 Projekten werden die folgenden drei Projekte in Heidelberg gefördert:  

Durch die Förderung der laufenden Erneuerungsmaßnahmen in der Bahnstadt mit 1 Million Euro unterstützt das Land die Entwicklung der Bahnstadt zu einem attraktiven und durchmischten Wohnviertel mit hoher Lebensqualität. Dazu Stadtrat Felix Grädler: „Mit der Bahnstadt haben wir in Heidelberg die weltweit größte Passivhaussiedlung. Die finanzielle Unterstützung durch das aktuelle Städtebauprogramm zeigt uns, wie wichtig nachhaltiges Bauen und Wohnen für das Land ist.“  

Mit der Stärkung des historischen Gebäudebestands in Wieblingen mit 650.000 Euro soll der charakteristische Ortskern erhalten und ausgebaut werden. Der historische Ortskern wird heute noch durch den historischen Straßenverlauf und durch die aus landwirtschaftlicher Nutzung herrührende Bauweise geprägt. So werden Vorderhäuser als Wohnhäuser oder Hinterhäuser als Lagergebäude genutzt. Ortsbildtypisch sind Einfriedungen der Gebäudeabstände aus Bruchsteinmauern mit Hofeinfahrtstoren und straßenseitige Gebäude mit innenliegenden Hofeinfahrten.

Mit dem Bau eines Bürgerzentrums in der Heidelberger Südstadt mit 850.000 Euro wird die Schaffung eines Treffpunkts unterstützt, an dem soziales Miteinander gelebt wird. Das Bürgerzentrum soll in die Chapel – der ehemaligen Kirche in Mark Twain Village (MTV) an der Kreuzung Römerstraße/Rheinstraße in der Südstadt – eingerichtet werden. Das Fördergeld wird für die Behebung von Schäden am Gebäude, die energetische Sanierung sowie für die Umsetzung eines Raumkonzeptes sowie für den Umbau zu einem barrierefreien Gebäude bereitgestellt.

 

Für Arbeitsplätze vor Ort

Die Nachfrage der Städte und Gemeinden nach Fördermitteln aus den Programmen der städtebaulichen Erneuerung war in diesem Jahr besonders hoch. „Das Land hat die Fördermittel deshalb noch einmal aufgestockt – für starke, lebenswerte Städte und Gemeinden“, sagt Theresia Bauer.  Die Grünen-Politikerin weist auf einen wichtiger zusätzlichen Effekt der Städtebauförderung hin: Studien belegen, dass mit jedem Euro, der in die Städtebauförderung fließt, Folgeinvestitionen der öffentlichen Hand und privater Investoren von mehr als acht Euro angestoßen werden. So werden durch die 253 Millionen Euro Städtebauförderung im Programmjahr 2017 Folgeinvestitionen von bis zu zwei Milliarden Euro ausgelöst. „Das hat wiederum einen positiven Effekt auf die Beschäftigung“, erklärt Theresia Bauer: „Eine Million Euro Städtebaufördermittel führen Studien zufolge zu einem Gesamtbeschäftigungseffekt von 170 Arbeitsplätzen. Das macht bei dem diesjährigen Fördervolumen ein Beschäftigungseffekt von über 40.000 Arbeitsplätzen. Viele davon beim Handwerk und Baugewerbe vor Ort.“ 

Theresia Bauer zieht ein positives Fazit der hohen Städtebauförderung: „Das Land hilft Heidelberg bei den wichtigen städtebaulichen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Und schafft zugleich eine Art Konjunkturprogramm in Heidelberg.“ 

 


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