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31.01.2017

Sichtbarkeit von Vielfalt und Verschiedenheit

Stadtblattartikel von Kathrin Rabus vom 30.01.2017

Seit Herbst letzten Jahres gibt es in Heidelberg den „Runden Tisch Sexuelle und Geschlechtliche Vielfalt“, der sich auf Initiative von Bürgermeister Erichson gegründet hat, um die queere Szene in Heidelberg aktiver zu vernetzen und die Kooperation mit der Stadt zu vereinfachen. Vorangegangen war die Gründung eines queeres Netzwerkes, bestehend aus verschiedenen Heidelberger Gruppen und Initiativen.

Der Runde Tisch tagt nun regelmäßig, um gemeinsame Projekte zu besprechen. Die Inhalte entwickelt die Community selbst. Darüber freuen wir uns und das unterstützen wir gerne, wobei uns hier die Kontinuität der Unterstützung besonders wichtig ist. Deshalb wurden im Haushalt nun Mittel beantragt und beschlossen, diese der Community zur freien Verfügung stellen.  

Um in der Mehrheitsgesellschaft die Akzeptanz für die Vielfalt der Sexualität und geschlechtlicher Identitäten zu verbessern und ein stärkeres Bewusstsein für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*menschen zu schaffen, sind nicht nur Aktionen und Maßnahmen notwendig. Die Community muss sichtbar und mit gemeinsamer, lauter Stimme sprechen. Dies war auch die wichtigste Botschaft des CSD-Neujahrsempfangs, der am vergangenen Donnerstag im Literaturcafé stattfand: „Zusammenhalten und mit gemeinsamer Stimme sprechen.“ Der Runde Tisch fördert die Bündelung der Kräfte der einzelnen Gruppen. So können sie ihre Kompetenzen nutzen, um zusammen sichtbarer, präsenter und wahrnehmbarer zu sein, als es jede*r für sich allein kann. Eine offene Struktur lädt auch diejenigen ein, die sich bisher in keiner der Interessenvertretungen wiederfinden konnten. Als Grüne Fraktion möchten wir die Arbeit des Runden Tisches eng begleiten, um gemeinsam noch aktiver gegen Homo- und Trans*phobie vorzugehen. Gerade in der aktuellen politischen Lage weltweit ist das wichtiger denn je.

Wir wollen eine Gesellschaft, in der alle Menschen ihre sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten selbstbestimmt und angstfrei, mit gleichen Rechten und in Würde leben können. Aktuell gründen die Heidelberger Grünen einen „Arbeitskreis QueerGrün“, der sich für die Gleichberechtigung aller sexuellen Identitäten und für eine konsequente Antidiskriminierungspolitik einsetzt. Wer dort gerne mitarbeiten möchte, kann sich jederzeit bei uns melden (kreisverband@gruene-heidelberg.de). Der Arbeitskreis tagt offen und ist nicht nur für Mitglieder.


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