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20.02.2017

Digitale Zukunft Heidelbergs

Stadtblattartikel von Felix Grädler vom 20.02.2017

Ein Lob an die Stadtverwaltung! Vor etwa einem Jahr hat sich die GRÜNE Fraktion nach der Breitbandversorgung in Heidelberg erkundigt und den Ausbau des Netzes empfohlen, nun gibt es ein konkretes Ergebnis: Die Verwaltung hat mit ihrer neuen Abteilung „Digitale Zukunft“ einen Förderantrag zum Ausbau des Netzes über ein städtisches Betreibermodell gestellt.

Der wachsende Breitbandbedarf macht sich nicht nur im privaten Bereich bemerkbar, sondern aufgrund der Digitalisierung der Arbeitswelt mit zunehmender Automatisierung und Vernetzung von Geschäfts-, Produktions- und Dienstleistungsprozessen auch im wirtschaftlichen Bereich. Im Standortwettbewerb um Unternehmen und Fachkräfte ist die Verfügbarkeit von schnellen Datenverbindungen deshalb zu einem Schlüsselfaktor geworden. Für eine hohe Lebensqualität ist eine gute Breitbandversorgung mittlerweile unabdingbar.

Der Breitbandausbau wurde zwar durch private Anbieter vorangetrieben, allerdings nicht flächendeckend. Diese Lücken können nun mit Hilfe der städtischen Netzbetreiberfirma geschlossen werden. Die Kriterien Skalierbarkeit, Netzneutralität, Nachhaltigkeit,100%ige Flächendeckung mit glasfaserbasierten, hochbitratigen symmetrischen Anschlüssen erfordern ein sogenanntes Betreibermodell. Der Vorteil ist, dass Kommunen - statt für einen externen Partner Zuschüsse aufzuwenden, die hinterher verloren sind - beim Breitbandausbau im Falle von Marktversagen auch selbst tätig werden können. Dabei errichtet eine Kommune eigenständig oder in Form einer zu diesem Zweck gegründeten Gesellschaft die passive Netzinfrastruktur. Das Netz verbleibt danach als kommunale Infrastruktur im Besitz der Kommune.

Die Netzoptimierung betrifft zum Beispiel Schlierbach und Teile der Bahnstadt, Wieblingen, Rohrbach und der Südstadt, die dann mit einem „Next Generation Access“ mit mindestens 30 Mbit/s im Downstream angebunden werden. Auch bei der Entwicklung der Konversionsflächen wird auf eine optimale Breitbandversorgung geachtet. Auf Antrag der GRÜNEN Fraktion stehen im Doppelhaushalt für den Ausbau der Breitbandversorgung als Kofinanzierung schon zusätzliche Mittel in Höhe von 200.000 Euro zur Verfügung. Das Thema Digitale Zukunft sollte von der Stadtverwaltung - auch finanziell - für die Zukunft immer mitgedacht werden. Auch die neue Idee, Heidelberg zu einer Digitalen Stadt mit Vorbildcharakter für die urbane Digitalisierung zu machen, unterstützen wir und hoffen auf konkrete, mutige und zeitgemäße Umsetzung. Hier sind wie immer auch Ihre Ideen gefragt! Sie können sich z.B. beim Forum Digitale Stadt am Mi., 22.2. 15h in der Alten Feuerwache einbringen.


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