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20.09.2016

Mark-Twain-Center für transatlantische Beziehungen

Stadtblattartikel von Kathrin Rabus vom 19.09.2016

Im Mai lehnte der Bezirksbeirat Südstadt die Pläne für die Entwicklung des Mark-Twain-Centers für transatlantische Beziehungen ab. In der ehemaligen, denkmalgeschützten Kommandantur an der Römerstraße in der Südstadt soll in Zusammenarbeit mit dem DAI, dem Kurpfälzischen Museum und dem Heidelberg Center for American Studies ein Forschungszentrum und ein Ort der Erinnerung und Begegnung zur Geschichte und Gegenwart der deutsch-amerikanischen Beziehungen entstehen.

Bei einem Treffen der Grünen Fraktion mit Vertreter*innen des Bezirksbeirats und des Stadtteilvereins sowie den Herren Köllhofer (DAI), Prof. Dr. Junker (HCA) und Prof. Dr. Hepp (KPM) wurde klar, dass es im Ausschuss nicht um eine Ablehnung des Zentrums an sich ging, sondern schlicht darum, dass das Konzept und die Vorstellung nicht überzeugt haben. Das Konzept wurde als zu museal und konservierend wahrgenommen. Zu wenig Wert würde auf Lebendigkeit und innovative, originelle Impulse gelegt - beides aber unbedingte Wünsche der anwesenden Vertreter*innen der Südstadt. Diesem Wunsch können wir uns anschließen. Für das kulturelle Programm wird das DAI zuständig sein, das hier auch schon erste Pläne und Ideen vorstellte.

Ein weiterer Grund für die Ablehnung im Bezirksbeirat - die unklare Finanzierungslage - hat sich nun eventuell zum Positiven gewandt: Die Finanzierung für die Ertüchtigung des Gebäudes und die Behebung der gröbsten Schäden könnte über den Bundestopf "Nationale Projekte des Städtebaus", für den sich die Stadt mit dem IBA-Projekt "Grünes Band des Wissens" erfolgreich beworben hat, finanziert werden.

Die Grüne Fraktion begrüßt die Idee einer Begegnungsstätte zur Dokumentation der Geschichte der Beziehungen zwischen den USA und Heidelberg. Wir würden uns freuen, wenn in der Kommandantur, die direkt am schönen neuen Parkt liegt, ein lebendiger Ort des Austauschs und der Begegnung entstehen würde. Unseres Erachtens passt eine solche Nutzung sehr gut zum Ensemble im Gesamtgebiet Mark Twain Village / Campbell Barracks, wo künftig auch der Karlstorbahnhof als Ort der Begegnung angesiedelt sein wird.

Auch wenn sicherlich in der Feinplanung noch Mängel sind und Fragen beantwortet werden müssen, so werden wir aber dennoch zustimmen, das Gebäude jetzt winterfest zu machen, um noch größere Schäden an der Bausubstanz abzuwehren und sind dann gespannt auf weitere Pläne.


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