Home | Kontakt | Mitglied werden | Satzung | Spenden | Newsletter | Suche
Logo Bündnis '90/Grüne Heidelberg
Home » 

02.05.2016

Mehr Räume für Kreativität in Heidelberg

Stadtblattartikel von Felix Grädler vom 04.05.2016

Seit der Umzug des Kulturzentrums Karlstorbahnhof in die Südstadt beschlossen ist, stellt sich die Frage, was mit dem Gebäude in der Altstadt geschehen soll. Wir haben uns gemeinsam mit Bürger*innen im Rahmen einer Veranstaltung Gedanken gemacht, welche Angebote es bereits gibt und welcher Raumbedarf in Heidelberg noch besteht. Ziel der Veranstaltung war es, im Vorfeld des Bürgerbeteiligungsverfahrens einen Überblick über Ideen und Wünsche der Heidelberger*innen zu erhalten. Die Überlegungen der Stadtverwaltung, dieses Gebäude nur als Büro zu nutzen, werden unserer Meinung nach dem Gebäude nicht gerecht. Wir sind uns sicher, dass mit dem von uns angestoßenen Bürgerbeteiligungsverfahren weitere Ideen für eine Nutzung gefunden werden können.

Neben dieser Veranstaltung wurde auch bei der Auftaktveranstaltung zum Festival „Alternativer Frühling“ die Gelegenheit genutzt, über Räume in Heidelberg zu sprechen, wobei auch schon erste Lösungsansätze gefunden wurden, die wir gerne mit umsetzen würden:

1. Rahmenbedingungen für eine temporäre Zwischennutzung von (öffentlichen) Räumen

2. Probierräume, in denen sich Kultur- und Kreativschaffende ohne kommerziellen Druck versuchen können

3. Nutzbarer öffentlicher Raum für Bürger*innen

Auch viele bereits existierende und verfügbare Räumlichkeiten könnten besser genutzt werden. Oft existieren Hürden, wie undurchsichtige Vergabekriterien, finanzielle Voraussetzungen sowie fehlende Ansprechpartner*innen, Vernetzung oder Informationen. Hieran sollten wir arbeiten, deshalb wollen wir für die Zukunft bessere Rahmenbedingungen schaffen. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Stadt erkennt, welches Potential in Zwischennutzungen steckt und was uns eine Optimierung für den Standortfaktor und für die Stadtentwicklung bringen kann.

Hier können einfache strukturelle Maßnahmen ohne großen finanziellen Aufwand weiterhelfen. Es wäre beispielsweise denkbar, die Rahmenbedingungen für die Nutzung von öffentlichen Räumen neu zu entwickeln. Aber auch eine Auflistung von verfügbaren Räumen und eine bessere Vermittlung zwischen Akteur*innen und städtischen Genehmigungsbehörden wären wichtig. Hierfür sollten passende Strukturen in der Verwaltung und ein externes Berater-Netzwerk (evtl. über einen Verein) geschaffen werden. Diese können gemeinsam bestehende Hürden abbauen und als Mittler zwischen Kreativszene und Verwaltung dienen. Gegenwartskultur, Subkultur und Angebote für junge Menschen sind die Grundlage für urbanes Leben. Die in Heidelberg betriebenen Anstrengungen zur Förderung der Kreativwirtschaft können durch diese Maßnahmen einfach und effizient unterstützt werden.

 


News-Archiv:  2024 |  2023 |  2022 |  2021 |  2020 |  2019 |  2018 |  2017 |  2016 |  2015 |  2014 |  2013 |  2012 |  2011 |  2010 |  2009 |  2008 |  2007 |  2006 |  2005 |  2004