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18.03.2016

GRÜNE fordern Erhöhung der Plakatierstandorte

Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion vom 18.03.2016

Die Gemeinderatsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hält weiterhin an der Forderung fest, die Anzahl der Plakate im Stadtgebiet wieder deutlich zu erhöhen. Der Antrag der GRÜNEN, 1000 neue Plakate im Stadtgebiet aufzustellen, war zuletzt mit der Begründung abgelehnt worden, Plakate schadeten dem Stadtbild. Die GRÜNEN sehen dagegen Veranstaltungshinweise auf Plakaten als Voraussetzung für die öffentliche Wahrnehmung des vielfältigen kulturellen Angebots in Heidelberg. Seit Juli 2015 hat sich durch die Streichung von 1000 Plakatstellen die Situation der Kulturschaffenden in Heidelberg dramatisch verschlechtert. Sie verzeichnen einen so starken Rückgang der Besucherzahlen, dass einige Kulturangebote bereits um ihre Existenz fürchten.

"Die Kulturschaffenden haben uns glaubhaft vermittelt, dass die vorhandenen Plakatiermöglichkeiten nicht ausreichen. Wem nützt es, wenn die Besucherzahlen zurückgehen und unser Kulturangebot nicht wahrgenommen wird?", fragt Stadträtin und Kulturexpertin Kathrin Rabus. "Plakate gehören in eine lebendige Stadt. Sie informieren über das vielfältige, bunte Kulturleben und sind somit auch ein Aushängeschild. Wir sollten dem Thema Kunst und Kommunikation im Öffentlichen Raum prinzipiell mehr Aufmerksamkeit und Zuspruch schenken", findet Rabus und ergänzt: "Dass Teile des Gemeinderats dem Charme von Wildheit nichts abgewinnen können, dem wurde durch das Anbringen von Rahmen an festen Stellen Rechnung getragen. Es muss auf jeden Fall verhindert werden, dass das großartige kulturelle Angebot Heidelbergs an Bedeutung verliert, weil weniger Menschen erreicht werden.“

Die Erhöhung der Plakatanzahl bedeutet keinesfalls, dass die GRÜNEN Wildplakatieren befürworten. Sie setzen sich aber dafür ein, dass das subjektive Empfinden eines verschönerten Stadtbilds mancher Bürger*innen nicht auf Kosten der hochwertigen kulturellen Angebote geht. Denn viele Bürger*innen fühlen sich durch Plakate in der Innenstadt nicht gestört, sondern schätzen sie als Informationsquelle. Die GRÜNEN betonen außerdem die Notwendigkeit der Optimierung vorhandener Plakatierungen, z.B. durch Prüfung der Sichtbarkeit. Denn die Anzahl der Plakate ist für die öffentliche Wahrnehmung weniger entscheidend als die Sichtbarkeit. Die Konzentration auf die Innenstadt, insbesondere auf den Bismarckplatz, ist hierfür von großer Bedeutung.

Ebenso sollten nicht besetzte Flächen kurzfristig vergeben werden können. Nach Ansicht der GRÜNEN muss zudem die Möglichkeit geschaffen werden, stadtteilrelevante Veranstaltungen nur in einzelnen Stadtteilen zu bewerben. Derzeit ist aufgrund der Netze nur eine stadtweite Plakatierung möglich. Ein Antrag der GRÜNEN, eigene Netze für die Stadtteile zu schaffen, wurde im Kulturausschuss mehrheitlich angenommen.


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