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20.01.2016

City of Literature

Stadtblattartikel von Kathrin Rabus vom 20.01.2016

Vor über einem Jahr feierten wir die Ernennung Heidelbergs als erste deutsche „UNESCO City of Literature“. Seitdem wurde vor allem Zeit und Energie in Strukturen investiert, damit sich die zahlreichen Autor*innen, Buchhandlungen, Bibliotheken, Verleger*innen und Kulturschaffenden der Stadt miteinander vernetzen und am Prozess beteiligen können. Im Kulturamt wurde eine Stelle geschaffen, um Projekte zu koordinieren und unter dem Label „Literaturstadt“ zu vereinen. Zum Jahresbeginn überbrachte Theresia Bauer, unsere Heidelberger Landtagsabgeordnete und Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, die Botschaft, dass drei Institutionen von Seiten des Landes für ihre Literaturprojekte mit je 20.000 Euro gefördert werden.

Unterstützung erhält das DAI für drei Formate. Im „Slow Reading Room“ geht es um das Lesen mit Zeit und die Beschäftigung mit klassischen Werken aus dem Literaturkanon. Der „Writer’sRoom“ widmet sich der Kunst des Drehbuch-Schreibens und der „Local Monday“ soll eine Anlaufstelle für Heidelberger Autor*innen werden, wo sie ihre Manuskripte vorstellen können.

Das Literaturprojekt des Interkulturellen Zentrums lässt neue und etablierte Autor*innen mit Migrationsgeschichte zu Wort kommen. Die Bedeutung von Einwanderung - aktuell und in der Vergangenheit - für Literatur und Geschichten, die sich ein Land erzählt - dem will das Projekt auf den Grund gehen. Geplant ist eine Veranstaltungsreihe mit nationalen und internationalen Gästen.

Der Karlstorbahnhof plant mit seinem Projekt „allerorts:literatur“ eine Literarisierung der Stadt in Kooperation mit vielen Partnerorganisationen. Der urbane Raum soll mit vier spannenden Formaten für unterschiedliche Zielgruppen an verschiedenen Orten literarisch bespielt werden.

Die UNESCO City of Literature nimmt also Fahrt auf und Literatur soll in allen Ecken der Stadt spürbar werden. Heidelberg hat viel Potential und der Titel ist nicht nur Auszeichnung, sondern vor allem Auftrag. Neben der Weiterentwicklung der bestehenden Formate und der Entwicklung neuer Ideen steht auch eine projektbezogene interkontinentale Zusammenarbeit mit anderen Creative Cities auf der Wunschliste. Mit der UNESCO City of Music Mannheim haben schon erste Begegnungen stattgefunden und andere UNESCO Citys im Netzwerk waren in Heidelberg zu Besuch, um Neues zu entwickeln.

Wir freuen uns auf ungewöhnliche Projekte, auf Vernetzungen der lebendigen und vielfältigen literarischen Szene Heidelbergs und auf neue, spannende Zugänge für alle Altersgruppen.


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