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09.08.2016

Land fördert Heidelberger Kultureinrichtungen mit hochspannenden Projekten

Pressemitteilung von Theresia Bauer vom 09.08.2016

KulturMacher der Theaterwerkstatt Heidelberg, [Ak.T]-heater und Kulturhaus Karlstorbahnhof erhalten Förderung für interkulturelle Projekte und Kunstprojekte zur Integration und Partizipation von Flüchtlingen aus dem Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg.

Wie die grüne Landtagsabgeordnete und Kunstministerin Theresia Bauer am Dienstag, den 09.08.2016, bekannt gab, dürfen sich die Theaterwerkstatt, das [Ak.T]-heater Heidelberg und das Kulturhaus Karlstorbahnhof in Heidelberg für ihre Projekte über insgesamt knapp 47.000 Euro aus dem Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst freuen. „Das ist eine Anerkennung für den unschätzbar wichtigen Beitrag, den die drei Heidelberger Kultureinrichtungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt leisten“, so Bauer. 

Unter dem Titel „Wunschbilder: Glück im Unglück“ wollen die KulturMacher der Theaterwerkstatt Heidelberg aus den prägenden Erfahrungen der zu uns geflohenen Menschen „spielerisch Kunst machen“ – mit Mitteln der bildenden Kunst und des Theaters und partizipatorischen Methoden. Laien und Profis arbeiten zusammen, um ausweglose Situationen neu zu interpretieren und Szenen für Kamera und Publikum als Performances zu inszenieren. Die Fotos und Geschichten wie auch der Arbeitsprozess dahinter werden ausgestellt. Gefördert werden die „Wunschbilder“ aus dem Innovationsfonds Kunst mit 14.920 Euro. 

In „BruderKampf - Leben am Abgrund“ erforscht das [Ak.T]-heater Heidelberg die Themen Integration, Inklusion, Rolle des Islam und der Religion und die Bedeutung von Heimat aus Sicht von Asylsuchenden. In engem Kontakt mit Betroffenen, Therapeuten und Soziologen entsteht ein zum Teil groteskes Drama, das den Kampf mit den Widrigkeiten des Alltags und die oftmals kafkaesken Erlebnisse mit Behörden schildert. 24.000 Euro stehen für dieses Projekt aus dem Innovationsfonds Kunst zur Verfügung.

Das Kulturhaus Karlstorbahnhof veranstaltet mit den 2. Jüdischen Kulturtagen „le chaim - aufs Leben“ einen Tag der Offenen Tür, der mit 8.000 Euro unterstützt wird. Im interreligiösen Dialog und der Begegnung verschiedener Kulturen und Kulturkreise präsentieren Heidelberger Institutionen und Initiativen an einem Tag der Offenen Tür neue Veranstaltungsformate, Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern, jungen engagierten Schülerinnen und Schülern. Die 2. Jüdischen Kulturtage 2016 stellen sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung. 

„Alle drei Projekte bauen Brücken zwischen Kulturen. Sie eröffnen Räume, die es Menschen mit und ohne Migrationshintergrund erleichtern aufeinander zuzugehen und sich noch besser kennenzulernen“, betont Theresia Bauer. Dialog und Austausch seien aktuell wichtiger denn je für den Zusammenhalt in der Gesellschaft sowie eine Grundvoraussetzung für gelingende Integration.

Die Heidelberger Projekte wurden neben 33 weiteren Projekten von einer unabhängigen Jury zur Förderung durch den Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg ausgewählt. Insgesamt gingen 93 Förderanträge ein. Die ausgewählten Kunst- und Kulturprojekte tragen der besonderen Lebenssituation von Migranten und Flüchtlingen Rechnung. Sie fördern dabei die Kooperationen und Vernetzungen, arbeiten partizipativ und vermitteln eine Willkommens- und Anerkennungskultur. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt hierfür insgesamt rund 616.000 Euro bereit.


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