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04.04.2016

Leitziele zur Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung

Stadtblattartikel von Dr. Sandra Detzer vom 04.04.2016

Heidelberg ist eine attraktive Stadt, in der es sich auch gut arbeiten lässt. Mit derzeit 116.000 Erwerbstätigen hat die Zahl der Beschäftigten in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Gerade Hochqualifizierte kommen für einen Job aus aller Welt - und das ist gut so.

Wie lässt sich diese Entwicklung aber nachhaltig gestalten? Was bedeutet das Wirtschaftswachstum für andere Bereiche wie Verkehrsplanung und Flächenmanagement? Diese und andere Fragen sollen mit den Leitzielen aufgearbeitet werden, die der Gemeinderat nach einem langen und von der Stadt sehr transparent angelegten Arbeitsprozess verabschiedet hat. Aus Sicht der Grünen ist der Leitlinienprozess zentral, um Heidelberg als Wirtschaftsstandort nachhaltig stark zu machen und frühzeitig Konflikte zu erkennen, die auf diesem Weg angegangen werden müssen. Folgende Aspekte sind uns dabei besonders wichtig:

Ohne Zweifel sind die wissensintensiven Dienstleistungen rund um Universität, Hochschulen, Gesundheits- und Sozialwesen die Jobbringer in Heidelberg und müssen es auch in Zukunft sein. Wenn Hochschulen und Industrie Tür an Tür arbeiten - wie beim neuen Anwendungszentrum für Organische Elektronik - haben wir enorme Chancen, die ressourcensparenden Produkte von morgen zu entwickeln, biegsame Solarzellen zum Beispiel.

Kleine und mittlere Unternehmen sollen in Heidelberg einen festen Platz haben. Sie brauchen vor allem bezahlbare Gewerbeflächen und Fachkräfte. Wir Grüne glauben, dass eine flächenschonende Bauplanung einen wichtigen Beitrag leisten kann, die hohen Bedarfe zu decken. Dazu gehört z.B. Autos in Tiefgaragen zu parken und die raren Flächen noch besser zu nutzen. Gründer*innen von der Kreativwirtschaft über das Handwerk bis zum Einzelhandel sollen in Heidelberg gute Bedingungen vorfinden. Dazu braucht es eine leistungsfähige Infrastruktur, z.B. bei Breitband oder Bussen und Bahnen. Und Heidelberg soll eine Stadt der kurzen Wege sein, die bürokratischen Aufwand für Unternehmen reduziert, z.B. durch digitale Angebote der Stadt. Initiativen wie das Ausbildungshaus sind wichtig, um gerade kleineren Betrieben bei der Suche nach Fachkräften zu helfen. Ein starker Wirtschaftsstandort muss aber auch diejenigen in den Fokus nehmen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keinen Erfolg haben. Die Leitziele sind ein guter Start, um den Weg hin zu einem nachhaltigen, innovativen und integrativen Wirtschaftsstandort Heidelberg zielstrebig weiterzugehen.


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