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24.09.2015

Grüne fordern Platz für alternative Kultur in unserer Mitte

Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion vom 24.09.2015

Die beiden Grünen Stadträte Felix Grädler und Kathrin Rabus wundern sich, dass der Friedrich-Ebert-Platz jetzt doch mit Bühnenprogramm und Musik bespielt wird. „Die Tatsache, dass der Veranstalter des Friedrich-Ebert-Platzes nun einfach ausgetauscht wurde, finden wir empörend. Damit schreckt die Stadt junge Menschen mit neuen Ideen ab und stößt ihnen so vor den Kopf“, ärgern sie sich. Davon abgesehen finden sie Teile des angedachten neuen Programms auf dem Friedrich-Ebert-Platz sehr fragwürdig: „Boten die Herbst/Zeit/Losen in den letzten Jahren ein Kinderprogramm mit Theater, Kinderskating, Bewegung und Kreativität, so präsentieren die neuen Veranstalter, das Weinhaus Fehser und die Heidelberger Schloss Gastronomie, nun in Kooperation mit dem Waffenhändler Lux unter anderem einen digitalen Schießstand für Kinder, was wir scharf kritisieren“.

Leider ist es dem Veranstalter des Heidelberger Herbstes, der Städtischen "Heidelberg Event GmbH“ nicht gelungen, mit der seit einigen Jahren überaus erfolgreich gewachsenen Initiative Herbst/Zeit/Lose eine Lösung zu erzielen, um beim Heidelberger Stadtfest in der Innenstadt auch weiterhin ein attraktives Programm mit alternativer Gegenwartskultur für junge Menschen zu etablieren. Bereits nach Bekanntwerden der Probleme durch zu großen Publikumsandrang bei den Herbst/Zeit/Losen auf dem Friedrich-Ebert-Platz im Februar haben wir zu einem „Runden Tisch“ mit Ordnungsamt, Polizei und Veranstaltern aufgerufen, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.

Der Sicherheitsaspekt bei einer solch großen Veranstaltung in der Heidelberger Innenstadt ist nicht zu unterschätzen und muss natürlich immer sichergestellt sein", so Grädler. "Grundsätzlich begrüßen wir eine Ausweitung des Herbstes auch nach Bergheim, dennoch finden wir es wichtig für den Heidelberger Herbst, dass Gegenwartskultur, Subkultur und Angebote für junge Menschen einen Ort in der Mitte unserer Stadt und damit in unserer Gesellschaft finden.“ „Die enorme Nachfrage, die den Platz an sein Fassungsvermögen bringt, zeigt, dass wir noch mehr für diese Zielgruppe anbieten sollten“, ergänzt Rabus. „Wir bedauern, dass keine Möglichkeit gefunden wurde, das erfolgreiche Konzept der Herbst/Zeit/Losen, das auch Angebote für Familien und Kinder beinhaltete, weiterhin in der Altstadt zu ermöglichen und hätten uns ein intensiveres Nachdenken mit allen Beteiligten (Feuerwehr, Ordnungsamt, Herbst/Zeit/Lose) z.B. über andere Zugänge, Absperrungen oder alternative Plätze für junge Formate in der Altstadt gewünscht“.

Die Fraktion B‘90/ Die Grünen schlägt für das nächste Jahr einen gemeinsamen Diskurs zur weiteren Ausrichtung des Heidelberger Herbstes an einem Runden Tisch mit aktiven Platz- und Standbetreibern vor, um den Heidelberger Herbst zu einem Fest für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger zu machen.


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