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26.11.2015

Windenergie Raum geben und Heidelberger Wald schützen

Grüne empfehlen ihrer Mitgliedschaft zur Diskussion Drei Eichen und die Standorte in der Ebene - Gemeinsame Presseerklärung von Bündnis 90/Die Grünen Kreisvorstand und Gemeinderatsfraktion vom 26.11.

Die Heidelberger Grünen werden im Rahmen einer Mitgliederversammlung am 8. Dezember über die Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windenergie in Heidelberg diskutieren. Im Prozess sei dabei von Anfang an klar, dass nicht alle vorgeschlagenen Konzentrationsflächen auf Heidelberger Gemarkung auch tatsächlich ausgewiesen werden sollten. Gemeinderatsfraktion und Vorstand empfehlen den Grünen Mitgliedern Drei Eichen und die Standorte in der Ebene zur vertieften Diskussion.

„Wir stehen dazu, dass die Nutzung von Windenergie ein wichtiger Baustein zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland darstellt und jede Kommune hier in der Verantwortung ist beizutragen", sagt Kreisvorsitzende Luitgard Nipp-Stolzenburg. Gleichzeitig müsse jedoch klar sein, dass die Flächenfindung immer ein Kompromiss sei aus Kriterien des Windertrags, der Position der Anwohner und des Natur- und Landschaftsschutzes. Grundsätzlich sei der potentielle Windertrag auf den Höhen größer. Gleichzeitig seien auf diesen Flächen die arten- und naturrechtlichen Konflikte aber am größten. Das Potential dieser Standorte wurde darum von Fraktion und Vorstand einzeln bewertet.

Vor diesem Hintergrund sagt Fraktionsvorsitzende Beate Deckwart-Boller: „Der Heidelberger Wald ist ein zertifizierter Erholungswald mit teilweise hohen naturschutzrechtlichen Auflagen. Er wird von uns für eine vertiefte Diskussion zum Beispiel dort nicht enger in Betracht gezogen, wo die Infrastruktur zu Bau und Erhalt von Windrädern nur mit großem Aufwand hergestellt werden könnte." Vorrang sollte darum vor allem den Flächen in der Ebene eingeräumt werden. Hier gelte es nun z.B. noch zu prüfen, ob der Grenzhof tatsächlich als Aussiedlerhof einzustufen ist oder ob es sich nicht um „normale" Wohnbebauung im rechtlichen Sinne handelt, womit sich der einzuhaltende Mindestabstand vergrößere. Insgesamt sei die Ausweisung der Konzentrationszonen ein wichtiger Schritt für den Beitrag Heidelbergs zur Erzeugung erneuerbarer Energien.

„Auch wenn die Diskussion oft mühsam und kleinteilig ist - für eine nachhaltige Energieversorgung und den Klimaschutz lohnt sie sich", so Nipp-Stolzenburg und Deckwart-Boller.


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