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25.11.2015

Klima lokal

Stadtblattartikel von Dr. Monika Gonser vom 25.11.2015

Vom 30. November bis zum 11. Dezember findet in Paris der UN-Klimagipfel statt. Bündnis 90/Die Grünen Heidelberg hatten einen Bus zum Global Climate March am 29.11.2015 organisiert, bei dem sich ein breites Bündnis der verschiedensten bürgerschaftlichen Organisationen und Verbände vorab für eine Wende in der Klimapolitik einsetzen wollte. Ziel der Konferenz muss es sein, alle Länder dieser Erde auf verbindliche und strengere Klimaziele zur Minderung des Klimawandels festzulegen und außerdem Maßnahmenpakete zu schnüren, die die schon jetzt unabänderlichen Folgen des Klimawandels für alle Betroffenen abmildern. Aufgrund des wegen der Terroranschläge von Paris verhängten Ausnahmezustandes und den daraus folgenden Einschränkungen des Versammlungsrechts wurde nun der Global Climate March abgesagt. Dieser - gerechtfertigte - Eingriff in die politische Debatte zum Kampf gegen den Klimawandel, aber auch die Frage, mit welchem Gefühl im Bauch wir hingefahren wären, wäre die Demonstration nicht abgesagt worden, zeigt, dass ein „Wir lassen uns nicht beirren“ nach den Anschlägen von Paris mehr Kraft kosten wird, als wir alle noch vor zwei Wochen angenommen hätten.


Vielleicht gerade wegen der aktuellen politischen Rahmenbedingung ist klar, dass der Klimaschutz eines der zentralen politischen Themen dieses Jahrhunderts ist. Denn Flucht, kriegerischer Konflikt und das Hereinbrechen globaler politischer Zusammenhänge in unseren Alltag sind Auswirkungen, die auch der Klimawandel mit sich bringen wird, wenn wir uns jetzt nicht ernsthaft mit den notwendigen politischen Maßnahmen auseinandersetzen und diese erreichen.


Neben Tatkraft und Mut auf der weltpolitischen Bühne ist gerade bei der Bekämpfung des Klimawandels auch das lokale Handeln von besonderer Bedeutung. Denn nur lokal lässt sich in Hunderttausenden kleinen Maßnahmen die politisch beschlossene Verringerung des CO2-Ausstoßes faktisch auch erreichen. Dazu gehört zum Beispiel eine kontinuierliche Erhöhung des Anteils unserer Energie, der aus den Erneuerbaren wie Wind oder Strom gewonnen wird. Dazu gehört es – beispielsweise für den Gemeinderat - auch, all unsere Schritte auf ihre Klimarelevanz hin zu überdenken. Dies tun wir Grüne diese Woche mit unseren Anträgen im Konversionsausschuss zur Energiesanierung auf den Konversionsflächen und zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, die in die Fernwärme eingespeist werden. Wir werden berichten.

 


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