18.05.2015

Gute Aussichten im Emmertsgrund

Stadtblattartikel von Beate Deckwart-Boller vom 20.05.2015

Vor zehn Tagen organiserte die Grüne Gemeinderatsfraktion auf dem Emmertsgrund eine Veranstaltung zum Thema „Gute Aussichten im Emmertsgrund“. Zu Beginn gab es einen Rundgang durch den Stadtteil, begonnen am neuen Seniorenzentrum über die Emmertsgrundpassage, am Forum vorbei zum Bürgerhaus.

Schon während des Spazierganges wurde klar, dass sich die Lebensqualität in diesem Stadtteil in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Viel Grün und Farbe an den Wänden zum einen und spielende Kinder auf verschiedenen Plätzen zum anderen vermittelten uns den Eindruck eines jungen und sehr dynamischen Stadtteils. Und die gute Aussicht auf den Pfälzer Wald tat ihr Übriges an diesem Abend.

Im Bürgerhaus diskutierten die Beteiligten über Wohnen auf dem Berg, Probleme des Quartiers sowie erreichte und geplante Verbesserungen. Die Redner Michael Back von der Wohnungsgesellschaft Hessen, Peter Bresinski, Geschäftsführer GGH, Carsten Noack, Stadtteilmanagement Emmertsgrund / Geschäftsführer TES e.V. sowie Prof. Eckhart Ribbeck, Stadtplaner und Architekt, sorgten für ein hochkarätig besetztes Podium. Stadträtin Dr. Sandra Detzer moderierte das Gespräch, in dem sich auch die Bewohner*innen engagiert zu Wort meldeten. Die Diskussion lieferte zwischen den Polen visionärer Architektur und konkreter Weiterentwicklung des Bestehenden Ideen für eine gute Zukunft des Emmertsgrundes. Kritik an der zum Teil unwirtlichen 70er-Jahre-Architektur wich dem Konsens, dass sich in den vergangenen Jahren viel zum Guten gewendet hat. Gerade das bürgerschaftliche Engagement, das durch das Stadtteilmangement erheblich gestärkt wurde, spielt eine wichtige Rolle.

Einig waren sich die Teilnehmer*innen im Fazit: Der Emmertsgrund hat neben günstigem Wohnraum einiges zu bieten: viel öffentliches Grün, eine hervorragende Aussicht, ein tolles Bürgerhaus, eine gute Anbindung an die Stadtmitte und vor allem viele engagierte Menschen, die sich für die Gestaltung ihres Viertels einsetzen. Eine Gefahr für den Stadtteil durch die Konversionsflächen befürchtete deshalb niemand unter den Anwesenden. Auch wenn noch einige Verbesserungen auf der Agenda stehen, ist der Emmertsgrund für seine Bewohner*innen ein lebenswertes Zuhause und kann das auch in Zukunft sein, vor allem für Familien und Senior*innen.