04.05.2015

Vorbildliche Bürgerbeteiligung

Stadtblattartikel von Manuel Steinbrenner vom 06.05.2015

Am Donnerstag, den 07.05.2015 wird der Gemeinderat die Verwaltung beauftragen, die Eignung ausgewählter Standorte für ein neues Konferenzzentrum zu prüfen. Vorausgegangen ist ein intensiver Bürgerbeteiligungsprozess, an dem hunderte Heidelberger Bürger*innen teilgenommen haben. Die Fraktion Bündnis 90’Die Grünen Heidelberg möchte nun allen Beteiligten für ihr außergewöhnliches Engagement danken! Denn ohne Ihre Mitwirkung wäre es wohl nicht möglich gewesen bei der allseits bekannten Vorgeschichte zu diesem Zeitpunkt einvernehmlich geeignete Standorte zu beurteilen.

Eine für uns wichtige Erkenntnis aus der bisherigen Bürgerbeteiligung war, dass ein neues Konferenzzentrum grundsätzlich auf viel Akzeptanz innerhalb der Heidelberger Bürgerschaft zu stoßen scheint. Andererseits ist die hohe Beteiligung sicher auch ein Hinweis darauf, dass es nach dem Bürgerentscheid über die Erweiterung zur Stadthalle ein wichtiges Anliegen vieler Heidelberger*innen ist, nun einen geeigneten Standort zu finden, der sowohl die betrieblichen Anforderungen an ein zeitgemäßes Konferenzzentrum erfüllt und sich gleichermaßen verträglich in das Heidelberger Stadtbild einfügt.

Bereits Anfang des Jahres haben wir uns öffentlich für einen Standort in der Nähe des Bahnhofs ausgesprochen. Aufgrund der optimalen Anbindung an den ÖPNV halten wir diese Lage weiterhin für besonders geeignet, da sie ein zu erwartendes zusätzliches Verkehrsaufkommen am ehesten minimieren würde. Wir freuen uns aus diesem Grund nun sehr darüber, dass sich wohl vier der fünf Standorte in der engeren Auswahl in Bahnhofsnähe befinden werden. Sollte sich der Gemeinderat für die Standorte Bahnstadt T1/Z2, Heidelberger Druck (inklusive Print Media Academy), Lessingstraße/Kurfürstenanlage (an der alten Hauptpost), Stadtwerke West und das Altklinikum Nordost entscheiden, würde er auch die Standortvorschläge der Bürgerschaft uneingeschränkt annehmen, was unseres Erachtens das richtige Signal wäre, um den bisher eingeschlagenen, vorbildlichen Bürgerbeteiligungsprozess konsequent fortzuführen.

In Phase 3 der Standortfindung werden wir darauf achten, dass die ökologische Ausrichtung des Konferenzzentrums z.B. im Hinblick auf Grünflächen- und Energieverbrauch einen hohen Stellenwert erhält. Insbesondere durch die Einbeziehung der IBA möchten wir die Umsetzung einer anspruchsvollen Architektur sicherstellen.