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20.01.2015

Hochschulfinanzierungsvertrag

Stadtblattartikel von Oliver Priem vom 22.01.2015

Heidelberg ist eine Wissenschaftsstadt. Hier leben über 39.000 Studierende und stellen damit über ein Viertel der Heidelberger Bevölkerung. Dazu kommen zahlreiche Menschen, die an Universitäten und Hochschulen lehren, forschen oder mit diesen eng zusammenarbeiten. Sie sind der Motor des Wissenschaftsstandortes Heidelberg.

Die grün-rote Landesregierung hat mit dem neuen Hochschulfinanzierungsvertrag „Perspektive 2020“ für diese Bildungseinrichtungen nun mehr Geld bereitgestellt. In Baden-Württemberg werden Universitäten, HaWs, Kunst- und Musikhochschulen und Duale Hochschule in den nächsten sechs Jahren zusätzlich 1,1 Mrd. Euro für die Grundfinanzierung und noch einmal 600 Mio. Euro für Bauvorhaben erhalten. Wohin dieses Geld fließt, können unsere staatlichen Hochschulen frei entscheiden, je nachdem was die Einrichtungen an besserer Ausstattung, Infrastruktur oder Personalstellen brauchen.

Gleichzeitig werden 1,1 Mrd. an Programmmitteln in die Grundfinanzierung überführt, was sowohl die Autonomie als auch die Planungssicherheit für die Hochschulen verbessert. Diese Sicherheit hat nicht nur Vorteile für die Universitätsverwaltung, sondern auch für die bislang mit Kurzzeitverträgen unsicher Beschäftigten, die dadurch endlich auch langfristige oder sogar unbefristete Verträge erhalten. Darüber hinaus können diese Gelder, die bislang an temporäre Programme geknüpft waren und teilweise nicht abgerufen wurden, frei und vollständig von den Bildungseinrichtungen an den Stellen ausgegeben werden, an denen sie am stärksten gebraucht werden.

Im Gegenzug verpflichten sich die Hochschulen zu wichtigen Maßnahmen, die das Leben der Studierenden und damit vieler Heidelberger Bürgerinnen und Bürger besser machen. Die Hochschulen dürfen die Anzahl der Studienplätze nicht senken und sollen versuchen, die Abbruchquote nach Möglichkeit zu senken. Außerdem werden Gleichstellungsverfahren eingeführt bzw. verbessert. So erwarben Frauen z.B. 58,1% der Abschlüsse und 51% der Promotionen an der Uni Heidelberg, aber nur 29,9% der Habilitationen werden von Frauen geschrieben (Stand 2013). Die Hochschulen verpflichten sich darüber hinaus zur Steigerung der Energieeffizienz im Rahmen des Energie- und Klimaschutzkonzeptes des Landes und damit zu erhöhter Nachhaltigkeit.

Der neue Hochschulfinanzierungsvertrag zwischen der grün-roten Landesregierung und den Hochschulen ist eine starke Unterstützung für die Wissenschaft. Unsere Wissenschaftsstadt Heidelberg macht er damit fit für die Zukunft.


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