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30.12.2015

Herausforderung Klimaschutz

Stadtblattartikel von Dr. Monika Gonser vom 05.01.2016

Das Jahr 2015 wird sicher nicht nur von Ihnen, liebe Leser*innen, sondern bundes- und weltweit als ein politisch schwieriges Jahr empfunden. Flucht und Aufnahme von Flüchtlingen als Herausforderung in einer neuen politischen Größenordnung, neue Machtkonstellationen von Herrschern in Ost und West, tiefe Risse in der gemeinsamen Strategie der EU, Terror und Gewalt gegenüber Andersdenkenden und schwierige Entscheidungen über Krieg und Frieden, all das hat sich in diesem Jahr zusammengeballt und wird uns als Aufgabe noch über Jahre begleiten.

Ganz zum Ende des Jahres hat sich jedoch auch ein Hoffnungsschimmer in einem Themengebiet abgezeichnet, das für die nächsten Jahrzehnte hohe politische Relevanz haben wird, jedoch so viele Teilaspekte umfasst, dass es manchmal schwerfällt, diese gebündelt im Blick zu haben: die Klimapolitik. Der Klimagipfel in Paris hat nach zwanzig Jahren Klimaverhandlungen endlich einen dringend notwendigen Schritt wahr werden lassen, eine - zunächst freiwillige und nicht durch eine unabhängige Instanz zu überprüfende - Einigung aller Länder dieser Erde auf eine Reduktion der CO2-Emissionen und die gemeinsame Zielsetzung, die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad zu halten.

Wenn sich auch wahrscheinlich viele hier eine höhere Verbindlichkeit und ein sofortiges Einsetzen der Reduktionsmaßnahmen gewünscht hätten, so ist diese Einigung trotzdem  als wichtiger Ansporn auch für die kommunale Klimapolitik zu sehen.  Heidelberg setzt hier mit seinem Masterplan „100% Klimaschutz“ auf die richtige Richtung. Erreicht werden soll in der Stromversorgung, der Wärmeversorgung und im Bereich Mobilität eine Reduktion der CO2-Emissionen um 95% und eine Senkung des Energiebedarfs um die Hälfte. In allen Bereichen, aber insbesondere in der Mobilität, liegt hier der Löwenanteil notwendiger Veränderungen in Heidelberg also noch vor uns. Es wird in den nächsten Jahren darum gehen, zusammen mit den relevanten kommunalen Akteuren wie den Stadtwerken die Vorreiterrolle Heidelbergs auch zu behaupten. Wir Grünen sind in allen drei Bereichen dabei, Konzepte neu zu entwickeln und bestehendes anzupassen. Neben bereits laufenden Anträgen und Debatten in den Bereichen Energiesanierung und Fernwärmeversorgung werden wir 2016 weitere kommunalpolitisch relevante Energiethemen im Rahmen unserer Heidelberger Klimagespräche in den Blick nehmen und freuen uns darauf, Sie dort zu begrüßen, Ihnen von den Ergebnissen zu berichten und diese kommunalpolitisch einzubringen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein hoffnungsfroheres und persönlich gelungenes Jahr 2016!


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