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12.09.2014

Tempo 30 für mehr Fußgängersicherheit

Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion B'90/DIE GRÜNEN Heidelberg

Laut einer diese Woche vom VCD veröffentlichten Studie zur Fußgängersicherheit in Deutschland (http://www.vcd.org/vcd-staedtecheck.html) gab es in Heidelberg für den Zeitraum 2009 bis 2013 ein Plus von 2,51% an Unfällen mit Fußgängerbeteiligung (in Mannheim nur +1,4%, bundesweit ist die Zahl rückläufig).

Bundesweit gilt, dass vor allem Kinder und Senioren unter den
Verunfallten sind und dass 95% der Fußgängerunfälle in geschlossenen
Ortschaften passieren. Der Unfallschwerpunkt liegt eindeutig beim
Überqueren von Straßen, in den wenigsten Fällen ist der Fußgänger der
Verursacher des Unfalls. Auch das Niveau von 4,05 aller im Verkehr
Verunglückten auf 1.000 Menschen Werktagsbevölkerung (Mannheim nur 3,21) ist in Heidelberg relativ hoch.

Christoph Rothfuß, stellvertretender Vorsitzender der Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und deren Verkehrsexperte, ist sich sicher: „Fußgänger, genauso wie Radfahrer, sind bei einem Unfall völlig schutzlos, keine Blechschnauze, kein Airbag puffert den Aufprall ab. Eine Geschwindigkeitsreduzierung von Tempo 50 auf Tempo 30 kann viel bewirken, der Bremsweg reduziert sich auf fast ein Drittel. Deshalb haben wir auch einen Antrag auf Tempo 30 sowohl für die Sophienstraße als auch für den Neckarstaden im Gemeinderat gestellt. Diese beiden Straßen werden tagtäglich von vielen Fußgängern gequert und wir wollen nicht erst dann Maßnahmen ergreifen, wenn dort der erste schwere Unfall passiert ist.“ In Krefeld als Positivbeispiel, das laut VCD ein Minus von 5,8% bei Unfällen mit Fußgängern aufweisen kann, sind fast 50% der Straßenkilometer mit Tempo 30 belegt.

Christoph Rothfuß weiter: „Für den letzten Doppelhaushalt haben wir
einen Posten für den Fußgängerverkehr über 50.000 € eingestellt, damit
Mobilität zu Fuß durch sinnvolle Maßnahmen sicher und attraktiv bleibt.
Auch bei den nächsten Haushaltsverhandlungen werden wir Grünen wieder
dafür kämpfen, dass umweltverträgliche und gesunde Fortbewegung in
unserer Stadt gefördert wird. Wie im Wahlprogramm als Ziel formuliert, wollen wir den Anteil des Umweltverbundes (Fahrrad, Fußgänger, ÖPNV) von 72% im Jahr 2010 bis 2020 auf 80% erhöhen.“


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