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11.09.2014

Heidelberg wird seiner Verantwortung gerecht

Pressemitteilung von Theresia Bauer und Franziska Brantner vom 11.09.2014

Die weltweiten Krisenherde zeigen ihre Auswirkungen auch vor Ort. Aktuell kommen so viele Flüchtlinge in Deutschland und speziell Baden-Württemberg an wie seit Jahren nicht mehr. Die chronisch überlastete Einrichtung zur Erstaufnahme von Flüchtlingen in Karlsruhe kann die nötige Grundversorgung nicht mehr leisten, so dass das Land derzeit händeringend nach schnell verfügbaren Alternativen zur Unterbringung sucht.

Einen Hilferuf hat das Landesintegrationsministerium nun auch an die Stadt Heidelberg gesandt, die mit den bislang ungenutzten Konversionsflächen über bedeutende Kapazitäten verfügt. 

Die Heidelberger Abgeordneten Theresia Bauer und Franziska Brantner begrüßen es sehr, dass die Stadt Heidelberg in der dramatischen Notlage Verantwortung übernimmt und Notunterkünfte zur Verfügung stellt. Nach der Schließung der Erstaufnahmestellen in Bayern, Berlin und NRW ist die Situation in Karlsruhe katastrophal. 

„Das Land wird alle verfügbaren Mittel und Ressourcen bereitstellen. Um eine menschenwürdige Unterbringung zu gewährleisten, wird die Unterstützung der Kommunen benötigt, die über Gebäude verfügen. Heidelberg trägt mit seiner Bereitschaft, über die gesetzliche Verpflichtung hinaus Menschen aufzunehmen, dazu bei, die dramatische Situation im Land zu entschärfen“, so Theresia Bauer. 

Die Bereitstellung der 400 Notunterkunftsplätze und der 200 langfristigen Wohnraumplätze werden wahrscheinlich nicht ausreichen, um dem nicht abreißenden Flüchtlingsstrom gerecht zu werden. 

 „Es gibt in der Stadt eine große Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen. Es freut mich, dass die Stadtverwaltung und die BImA schnell, unbürokratisch und pragmatisch über die Nutzung der freistehenden Gebäude auf den ehemaligen US-Militärflächen als Unterbringungsmöglichkeit entschieden haben. Wir müssen schon jetzt vorausdenken und überlegen, wo zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten in der Stadt zur Verfügung gestellt werden können.“, so Franziska Brantner.

Eine solche Kraftanstrengung benötigt jedoch auch ehrenamtliches Engagement. Bereits in der Vergangenheit hat Heidelberg große Bereitschaft gezeigt hat, Flüchtlingen zu helfen. Schon 2009 haben Bürgerinnen und Bürger initiativ die Kampagne save-me Heidelberg gegründet. 

„Wir bauen auch dieses Mal auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger bei der Unterstützung der Ankommenden“, so Theresia Bauer.


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