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16.05.2014

Bahnstadt muss für Rad und ÖPNV attraktiver werden

Pressemitteilung von B'90/DIE GRÜNEN Heidelberg

Die Bahnstadt hat statistisch bislang fast doppelt so viel Autos je Einwohner als sonst in der Stadt. Für den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Christoph Rothfuß ist klar, dass die Bahnstadt noch meilenweit vom grünen Image Energiewende entfernt ist. „Denn das, was die Bewohner mit ihren Passivwohnungen an Energie einsparen, haben sie in einem halben Jahr mit ihrem Auto wieder verfahren. Wenn dies wie derzeit sogar viele neue Wege v.a. zu SAP sind, hat Heidelberg ein dickes Minus in der Energiebilanz. Damit die Bahnstadt wirklich ökologisch wird, ist ein rasches Umsteuern in der Verkehrspolitik notwendig“.


Ganz konkret, so Rothfuß müssten umgehend die lästigen Umwege für die Fußgänger und Radfahrer beseitigt werden. So ist ein Fußweg aus dem Zentralbereich Pfaffengrunder Terrassen zur Czernybrücke und damit auch zur nächsten Straßenbahnhaltestelle schon heute möglich, die Grundstücke gehören alle der EGH. „Wo ein Wille, ist ein Weg, und wo kein Wille, sind eben unnötige Autofahrten“, so Rothfuß. In einem aktuellen Antrag in den Gemeinderat fordern die GRÜNEN zudem mehr Prioritäten bei der Schaffung - auch provisorischer - Fuß- und Radwegeverbindungen in der Bahnstadt, die Verpflichtung zu zukünftig ebenerdigen Fahrradstellplätzen der Bauträger und die Förderung autoarmer Quartiere durch proaktive Vermarktung der Möglichkeiten nach Landesbauordnung durch Stadt und EGH.


In einer aktuellen Anfrage der grünen Gemeinderäte bestätigte die Stadt die hohe Autonutzung in der Bahnstadt. Es werden sogar Parkplätze eingerichtet damit Kinder für 300m zum Kindergarten per Auto gebracht werden können! Eine Strategie zur Reduktion des Bahnstadtverkehrs war aber bei der Stadtverwaltung nicht zu erkennen, vielmehr verweist sie auf noch ausstehende Ausbauten oder gibt sich machtlos. Lediglich dem deutlich zunehmenden Autoverkehr von und zur Bahnstadt müsse man mit weiteren Ampelschaltungen Rechnung tragen, was aber zu Lasten des durchgehenden Verkehrs v.a. auf der Speyerer Straße geht. Immerhin wurde aber die grüne Anregung aufgegriffen, alsbald Fahrradstreifen auf dem überbreiten Czernyring anzulegen, da die Fuß- und Radwege dort viel zu schmal sind.


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