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03.06.2014

Pressemitteilung zum RNZ-Bericht vom 02.06. „Der Bürgermeister vom Rest“

Pressemitteilung GRÜNE Heidelberg

Der Begriff „Bürgermeister für den Rest“ wurde schon in der Karnevalsession 2007/2008 geboren, um den eher ungewöhnlichen Dezernatszuschnitt mit den Bereichen Ordnungsamt, Bürgeramt, Amt für Chancengleichheit, dem Standesamt, dem Landschafts- und Forstamt sowie dem Amt für Abfallwirtschaft mit den Bereichen Müllabfuhr und Straßenreinigung humoristisch zu unterstreichen.

An dieser von außen kommenden Zuschreibung hat in den vergangenen Jahren niemand Anstoß genommen oder hinein interpretiert, dass damit ein abwertende und herablassende Einstellung gegenüber ausländischen Menschen, Frauen oder anderen Personengruppen gemeint sein könnte. Und Bürgermeister Erichson hatte "für den Rest" ja auch genau deshalb in Anführungszeichen gesetzt, um zu zeigen, dass er dies selbst gerade nicht "für den Rest" hält.

“Vielmehr sprechen die Ergebnisse der Arbeit von Bürgermeister Erichson in den Bereichen Integration und Chancengleichheit eine ganz andere Sprache“, sagt Monika Gonser, Kreisvorsitzende der Grünen Heidelberg und fährt fort: “Mit dem kommunalen Integrations-Plan (KIP), der Gründung des Interkulturellen Zentrums, der Einrichtung des Interreligiösen Dialoges sowie der Umstrukturierung der Heidelberger Ausländerbehörde zum Welcome Center ist eine Kultur entstanden, in der alle Akteure (Wirtschaft, Wissenschaft, Hochschulen, Behörden, politische Gremien, Migrantenselbstorganisationen etc.) gemeinsam an einer offenen Haltung, die gegenseitigen Respekt, Akzeptanz, Offenheit und Freundlichkeit ausdrückt, mitwirken“, so Monika Gonser weiter.

Hinzu kommt, dass Heidelberg als erste Stadt in Baden-Württemberg die Europäische Charta für die Gleichstellung von Männer und Frauen auf lokaler Ebene verabschiedet und inzwischen durch zwei Umsetzungspläne mit Leben erfüllt hat.

„Wir halten jedoch die Debatte über die Dezernatszuschnitte auf Grundlage der Gemeindeordnung und der Gemeinderatswahlen für notwendig, d.h. dass die Dezernate entsprechend dem Ergebnis der Wahl besetzt werden sollen. Wir müssen jedoch erst mit dem Oberbürgermeister und den anderen Fraktionen ins Gespräch kommen. Wir hoffen dabei auf konstruktive und einvernehmliche Lösungen, um dem Anspruch der Gemeindeordnung gerecht zu werden“, erklärt Monika Gonser abschließend.


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