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16.12.2014

Heidelberg profitiert von Aufstockung der Landesmittel für Kinderbetreuung

Stadtblattartikel von Sandra Detzer vom 17.12.2014

Viele Familien fordern von Kommune und Land zu Recht gute Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder. Die grün-geführte Landesregierung hat deshalb die Mittel für die Kleinkindbetreuung in diesen Tagen noch einmal deutlich ausgebaut. Von diesen Mitteln profitiert auch Heidelberg stark. Für die Kleinkindbetreuung gibt die
Landesregierung 2015 nun insgesamt 660 Millionen Euro aus und hat damit die Mittel im Vergleich zur alten Landesregierung mehr als verfünffacht. Diese Mittel gewährleisten den täglichen Betrieb in den Kitas, mit ihnen wird Personal, Reinigung oder Mittagessen bezahlt. Zusätzlich zu den Betriebsmitteln bekommen die Kommunen ein Investitionsprogramm in Höhe von 50 Millionen Euro, das gezielt beim Bau neuer Einrichtungen helfen soll.

Was bedeuten diese Zahlen konkret für Heidelberg? Im Jahr 2010 beliefen sich die Zuschüsse noch auf rund 3.600 Euro pro Kind. Heute bekommt die Stadt rund 9.400 Euro - mit ein Grund, warum Heidelberg mit rund 50 Prozent eine der höchsten Betreuungsquoten im U3-Bereich hat. Insgesamt fördert das Land die Kleinkindbetreuung in Heidelberg mit knapp 13 Millionen Euro. 2010 waren es noch 3,6 Millionen. Die Zahl der Plätze konnte von 1144 auf 1627 gesteigert werden. Dank der rasch zugesagten Landesförderung von 68 Prozent der Betriebsausgaben hat Heidelberg für den weiteren Ausbau der Kitas Planungssicherheit. Die mit der Landesregierung jüngst vereinbarte pauschale Anrechnung des Elternanteils von 20 Prozent dürfte für Heidelberg zusätzliche Einnahmen von jährlich rund 1,8 Millionen Euro bedeuten.

Klar ist aber auch, dass es bei Kitas nicht nur um Quantität geht – sie müssen auch gut sein. Wir Grünen meinen, dass Eltern frei zwischen Kita und eigener Betreuung entscheiden können sollen. Das ist für uns ein wichtiger Baustein moderner Familienpolitik. Hier leistet die Stadt schon erhebliche Anstrengungen, indem sie etwa Qualifizierungsprogramme für Erzieherinnen und Erzieher anbietet. Die Landesregierung hat dafür zum Beispiel das Sprachförderprogramm SPATZ mit zusätzlichen 4 Millionen erheblich ausgebaut, um kleinere Gruppen und weniger bürokratische Anmeldeverfahren zu gewährleisten. Und für alle, die ihre Kita- und Kindergartenzeit gut hinter sich gebracht haben, entwickeln Land und Kommune gerade ein effektives Angebot für ausreichend Ganztagsschulen.


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