10.09.2012

Stift Neuburg: Parken in der Idylle?

Stadtblattartikel von Barbara Greven-Aschoff vom 12.09.2012

Am 27.08. berichtete die RNZ über den Plan, die Parkmöglichkeiten für den Klosterhof am Stift Neuburg zu erweitern. Dies ist unseres Erachtens nicht zielführend. Der Zusammenklang von Klosterbau und Natur an dieser exponierten Stelle würde durch die geplante Parkanlage nachdrücklich gestört werden.  Zwar wird von Verwaltungsseite darauf hingewiesen, dass die Parkmöglichkeit auf acht Ereignisse im Jahr beschränkt sein soll. Wir fürchten aber, dass mit der Einrichtung dieser Anlage ein „Gewohnheitsrecht“ sich herausbilden könnte, das die Einschränkung praktisch hinfällig machen würde. So hat die Gestattung von verschiedenen Großereignissen bereits jetzt zu dem Druck geführt, mehr Parkplätze zu schaffen. Wir sehen auch, dass die Betreiber Sorge haben, den Betrieb nicht ausreichend wirtschaftlich führen zu können. Allerdings könnte der jetzt angedachte Plan durchaus auch kontraproduktiv sein, gemessen an dem Ziel des Klosterhofes, die „Idylle“ zu bewahren.

Wir wollen, dass die Verwaltung weiter nach verträglichen Lösungen sucht, die sowohl dem Landschaftsbild wie den Interessen der Betreiber gerecht werden können. Dazu sollten folgende Varianten erneut geprüft werden: 1. Shuttle Kleinbus vom Kuchenblech zum Stift. 2. Überprüfung der Parkmöglichkeit entlang der Landesstraße. Das Verkehrsmanagement hat bisher zwar gesagt, dass dies keine mögliche Lösung sei. Aber offen ist noch die Frage, ob mit mobilen Ampelanlagen – so wie bei Baustellen- dies nicht doch ein gangbarer Weg sein könnte. 3. Überprüfung der Anzahl der Gaststätten-Sondererlaubnisse für Großveranstaltungen und Reduzierung auf nur vier pro Jahr. Der Klosterhof-Geschäftsführer hat in der RNZ vom 30.08. ausgeführt, dass besonders die vier Adventswochenenden wichtig sind. Entsprechend könnten die Sondererlaubnisse auf diese Tage im Winter beschränkt werden und entsprechend wäre die Wiese dann vielleicht nicht mehr als Überlaufparkplatz nötig. Das gilt es jedenfalls zu prüfen. Wir werden zu diesem Thema einen Antrag in den Gemeinderat einbringen.