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25.10.2012

Grüne machen sich für Jugendkultur stark – viele Projekte haben sich angestaut!

Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Vor wenigen Tagen hat die Stadt Heidelberg eine Liste aktueller Projekte im Kulturbereich vorgelegt, die vielversprechend klingt und Hoffnung darauf gibt, dass Heidelberg begriffen hat, wie wichtig es ist, unterschiedlichen Kulturformen Raum zu geben und sowohl Sub- als auch Hochkultur wertzuschätzen und zu fördern. Gedämpft wird die Freude allerdings, da die meisten Projekte auf der Liste bisher nicht beschlossen und finanziert sind.

„Die Vielfältigkeit der Projekte, hinter denen engagierte und motivierte Menschen stehen, zeigt zum einen, welch großes kreatives Potential in Heidelberg vorhanden ist, zum anderen wird aber auch offenkundig, wie viel sich angestaut hat und wie groß der Mangel an alternativer, freier und vor allem junger Kultur in Heidelberg ist.“ findet die Grüne Stadträtin Kathrin Rabus.

Seit 15 Jahren beißt sich der Jugendgemeinderat die Zähne daran aus, Räume zu bekommen, die sie selbstständig betreiben können. Bisher scheiterten die Überlegungen immer an den hohen bürokratischen und finanziellen Hürden und den sehr langen Planungsphasen, die gerade für junge Menschen problematisch sind.

„Generation für Generation musste immer wieder von vorne anfangen. So ist erfolgreiche Jugendkulturpolitik nicht zu machen.“, kritisiert die Grüne Stadträtin Dorothea Paschen. „In den nächsten Wochen wird über den Fortbestand der halle_02 entschieden, die vor allem von jungen Menschen unter 30 besucht wird. Ich möchte daran erinnern, dass es Versäumnisse der Stadt bei der Planung des neuen Stadtteils Bahnstadt sind, die die halle_02 in die missliche Lage gebracht haben, nun als Bittsteller dazustehen.“, ergänzt Dorothea Paschen.

Ähnlich ist es um die Zukunft des Kosmodrom bestellt: Kurz nach Fertigstellung seines Raumes im ehemaligen Schmitthelm-Areal mussten sie wieder ausziehen. Die Stadtverwaltung hatte übersehen, dass hier Sicherheitsabstände nicht eingehalten worden waren. Der Verein will nun zusammen mit dem „Verein für kulturellen Freiraum“, der eng mit dem Jugendgemeinderat zusammenarbeitet, in die Dischingerstr. 5 einziehen. Doch auch hier stehen auf einmal Millionensummen im Raum.

„Wir haben die Aufgabe, Politik für die ganze Stadt zu machen. Wir dürfen die jungen Menschen, die im Gemeinderat unterrepräsentiert sind, nicht vergessen. Sie sind auf günstige und niedrigschwellige und vor allem eigene Kulturangebote angewiesen. Hier ist in den letzten Jahren eine Lücke entstanden, die durch die Schließung der halle_02 noch größer werden würde. Das kann Heidelberg sich nicht leisten.“, so Kathrin Rabus

„Ich persönlich werde mich für alle diese Projekte stark machen, glaube aber auch, dass es manchmal vielleicht eine Nummer kleiner gehen sollte. Die Kulturausgaben sind zwar mit knapp 8% vom Gesamthaushalt recht gering, sollten aber trotzdem Maß halten. Am meisten würde ich mich aber über kreative Vorschläge von der Stadtverwaltung freuen. Bei manchen Projekten laufen die Kosten leider wirklich aus dem Ruder.“, sagt Dorothea Paschen.


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