08.10.2012

20 Jahre Partnerschaft Heidelberg-Simferopol

Stadtblattartikel von Dorothea Paschen vom 10.10.2012

Zu diesem Anlass fuhr eine Delegation mit Oberbürgermeister Würzner, vier StadträtInnen,  je einem Vertreter des Stadtjugendrings, des Sportkreises, des Amts für Umweltschutz, der KliBa, der Hendsemer Herolde, des Freundeskreises und der Verwaltung in die Partnerstadt auf der Krim (Crimea).
Das Programm war voller, von Simferopol ausgesuchter Termine (u.a. Festakt, Einweihungen, Besuch "Schule ohne Grenzen"), die uns aber doch einen Eindruck von den vielen Parks und Grünflächen mit üppigem Baumbestand  gestattete.
Vor der Reise habe ich das Partnerschaftsreferat gebeten, eine Stadtratssitzung in Simferopol besuchen zu können, um mit Vertretern der Stadt in intensivere Gespräche zu kommen. Leider fanden während unseres Aufenthalts keine Sitzungen statt. Meinem Anliegen, eine Umweltorganisation zu treffen, wurde entsprochen. An dem Treffen nahmen auch Umweltamt und KLiBA teil. Aus Zeitgründen konnten mit der Umweltbewegung Ekologiya i Mir (Ökologie und Frieden) Umweltprobleme nur kurz angesprochen werden, wie die Müllproblematik, Fragen der Wasser-und Energieversorgung, oder Auswirkungen des Tourismus. Es folgte ein schöner Abend im renovierten Heidelberg-Zentrum. Hier muss noch das Dach erneuert werden, und es soll darauf eine (die 1.) Solaranlage in Simferopol entstehen. Gespräche laufen zwischen Umweltamt und dem dortigen Heidelberg Zentrum. Eine Realisierung  könnte auch mit dem neu eingeweihten Energie-Büro koordiniert werden. Zu hoffen ist, dass die drängendsten Umweltfragen (Plastik-Müll / Handyrecycling, offene Müll-Deponie) von dort angepackt werden. Unser Amt für Abfallwirtschaft hat bereits bei einem früheren Besuch Vorschläge für die dortige Abfallentsorgung gemacht.
Es war eine gut organisierte und informative Reise, deren Erfolg auch der guten Stimmung in unserer Delegation und den freundlichen Empfängen der "Simferopoler" geschuldet ist. Der Eindruck von gelebter Partnerschaft  war deutlich zu spüren.