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11.06.2012

Für die Rettung des Yasuni-Nationalparks in Ecuador ist gerade noch ein Jahr Zeit, ...

Stadtblattartikel von Dorothea Paschen vom 13.06.2012

... so die Aussage von Ex-Energieminster und Mitbegründer der "ITT-Initiave" Alberto Acosta, der auf Einladung des BUND in der Stadtbücherei über die Dringlichkeit des Schutzes für den artenreichsten   Regenwald der Welt - "Eine Arche Noah" - um Unterstützung warb. Leider hat OB Würzner einen Antrag auf einen Tagesordnungspunkt im Gemeinderat:" Resolution zu Gunsten des Yasuni Nationalparks" von Bündnis 90/Die Grünen, gen.hd und Bunte Linke aus rechtlichen Gründen nicht zugelassen, die die  Unterstützung der Umweltstadt Heidelberg dokumentiert hätte und  zusammen mit anderen bestehenden Resolutionen Druck auf die Ecuardoranische Regierung hätte ausüben können. In dem betreffenden Gebiet mit seiner einzigartigen Artenvielfalt und Siedlung von drei nicht kontaktierten  indigenen Völkern  lagern 850 Millionen Barrel Öl.
Die Yasuni-ITT-Initiative (Anfangsbuchstaben der 3 Ölquellen)) hat nicht nur das Ziel, durch  Nichtausbeutung des Ölvorkommens, sowohl den Lebensraum der Tagaeri und der Taromenene zu erhalten, sondern auch die Verminderung des globalen Weltklimas von etwa 410 Tonnen CO2, die durch den Abbau des Öls in die Atmosphäre gelangen würden. Als Gegenleistung verlangt Ecuador einen internationalen solidarischen Ausgleichsbetrag, der mindestens 50% des entgangenen Gewinns abdecken soll. 2010 wurde ein entsprechendes Abkommen mit den Vereinten Nationen abgeschlossen. Das Geld soll von den Industrieländern in einen UNO-Treuhandfond fließen.
Da die Abbaupläne v.a. von Chevron-Texaco seit 2004 existieren und die Öl-Multis starken Druck auf Ecuador ausüben, müsste von der Bundesregierung, d.h. von Entwicklungsminister Niebel, ein deutliches Zeichen der Unterstützung kommen, dem Bündnis beizutreten, wie viele Länder es getan haben. Bis jetzt weigert Niebel sich.
Für die immensen Umweltschäden des Ölabbaus zahlt letztendlich die ganze Menschheit, so Alberto Acosta.
Dem ist nichts hinzuzufügen.


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