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19.07.2012

Asylbewerber sollen arbeiten dürfen

Pressemitteilung der Fraktionsgemeinschaft Grüne/gen.hd

Die Grünen begrüßen das neuste Urteil zum Asylbewerberleistungsgesetz.

„Die Angleichung der Leistungen für Asylbewerber an das Existenzminimum ist seit langem überfällig. Ich freue mich sehr, dass nun der Gesetzgeber die klare Aufgabe bekommen hat hier nachzubessern. Wir sollten das zum Anlass nehmen, den kompletten Umgang mit Asylbewerberinnen und Asylbewerbern auf den Prüfstand zu stellen.“, sagt Stadträtin Beate Deckwart-Boller, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Heidelberger Grünen.

„Die einfachste Lösung wäre es, wenn die Menschen, die bei uns Schutz suchen, einfach eine Arbeitserlaubnis bekommen würden. Dann könnten sie selbst für ihren Unterhalt sorgen. Arbeit ist immer noch der zentrale Baustein an Teilhabe an unserer Gesellschaft. Der Entzug des Rechtes zu arbeiten und für seinen Lebensunterhalt selber aufzukommen ist aus meiner Sicht nicht menschenwürdig.“, so Beate Deckwart-Boller weiter.

Damit das möglich ist, müssen die Flüchtlinge weiterhin die Möglichkeit bekommen die deutsche Sprache zu lernen. Außerdem spricht sich Deckwart-Boller dafür aus, dass Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Zukunft ihre Unterstützung normal als Geld erhalten sollen. Das Gutscheinprinzip gehöre abgeschafft. Auch von der Unterbringung in Heimen müsse man so schnell wie möglich wegkommen.

„Wenn die Menschen in normalen Wohnungen leben können, dann beugen wir der Ghettoisierung vor. Das Prinzip der Menschenwürde muss in unserem Land für alle Menschen gelten.“ sagt Beate Deckwart-Boller.


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