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10.12.2012

Was ist los mit der Dischingerstraße 5?

Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Grüne und generation.hd unterstützen Spielraum e.V. und Freiraum e.V.


In der Debatte um die von der Stadt als Nachfolgeräumlichkeit für das Kosmodrom und den, (aus den letzten Jugendgemeinderäten hervorgegangen) Freiraum e.V. angekauften Räume in der Dischingerstraße 5, stärkt die Fraktionsgemeinschaft Grüne/ generation.hd den beiden Vereinen Spielraum e.V. und Freiraum e.V. den Rücken:

„Wir unterstützen ausdrücklich das Konzept, das die Betreiber des Kosmodrom (Spielraum e.V.) gemeinsam mit dem Freiraum e.V. ausgearbeitet haben. Das entscheidende an diesem Projekt ist, dass es eigenverantwortlich betrieben wird. An solchen Räumen fehlt es in Heidelberg, nicht an Räumen für die pädagogisch betreute Jugendarbeit und die Jugendverbandsarbeit. Die Selbstverwaltung ist das Kernstück des seit vielen Jahren geforderten Freiraums für Jugendkultur. Wenn wir nun den Stadtjugendring mit ins Boot holen, sind wir keinen Schritt weiter“, warnt die grüne Stadträtin Kathrin Rabus.

Die Räume in der Dischingerstraße 5 stehen seit über einem Jahr leer, obwohl ein Betreiberkonzept der Vereine Spielraum e.V. und Freiraum e.V. vorliegt, das die Fraktionsgemeinschaft Grüne/gen.hd als sehr gut durchdacht befindet. Diese lange Verzögerung geht auch auf das Konto der Stadtverwaltung. Zunächst waren den Vereinen alle Räume der Dischingerstraße zugesichert worden. Dann kam heraus, dass die Renovierung zu teuer würde und es wurde ein kleinere Lösung erarbeitet.

„Wir haben uns immer für ein selbstverwaltetes Jugendkulturzentrum ausgesprochen. Ein anderes Modell halten wir nicht für sinnvoll.  Die Vorschläge aus dem Jugendgemeinderat müssen wir daher noch einmal diskutieren. Wir hoffen, dass sich im nächsten Kulturausschuss noch ein Kompromiss finden lässt. Aus meiner Sicht sind aber bis jetzt die Vereine Spielraum e.V. und Freiraum e.V. die einzig denkbaren Betreiber.“, ergänzt Stadträtin Dorothea Paschen.

Das Konzept von Spielraum e.V. und Freiraum e.V. ist ein „Do-it-yourself“-Konzept: Junge Menschen sollen sich hier ausprobieren und eigene Ideen und Projekte verwirklichen können. Sie tragen die Verantwortung für das Gelingen des Projekts. Die Vereinsstruktur sorgt hierbei für die notwendige Kontinuität und rechtliche Absicherung. „Wer Verantwortung übertragen bekommt, übernimmt sie auch. Wer sie immer abgenommen bekommt, lernt sie nicht“, ist sich Kathrin Rabus sicher.

„Heidelberg hat das Glück, viele junge Kulturinitiativen zu besitzen, welche privat und unabhängig von städtischer Förderung, wichtige Projekte für junge Erwachsene realisieren, oft mit hohem finanziellen Aufwand. Diese Menschen sind enorm wichtig für die kulturelle Entwicklung. Wenn die Stadt nicht bald reagiert, brauchen wir uns nicht wundern, wenn diese Initiativen und Vereine abwandern und ihre Ideen woanders umsetzen“, so Stadtrat Pascal Baumgärtner von generation.hd


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