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21.04.2012

Yasuni-Nationalpark: Keine Diskussion im Gemeinderat.

Pressemitteilung der Fraktionsgemeinschaft Grüne/gen.hd

Oberbürgermeister Würzner lässt Antrag zum Yasuni-Nationalpark nicht zu und begründet mit „rechtlichen Bedenken“.

Anfang März hatten Grüne/gen.hd einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, dass eine Resolution zugunsten des Yasuni-Nationalparks in Ecuador verabschiedet werden solle. Der Oberbürgermeister verweigerte jedoch die Behandlung im Gemeinderat mit Verweis auf „rechtliche Bedenken". Dazu erklären Grüne/gen.hd:

„Es würde der Umweltstadt Heidelberg und langjährigen Mitglied des Klimabündnisses gut zu Gesicht stehen, diese Resolution unter der Zuziehung von Fachleuten im Gemeinderat zu behandeln. Das Klima-Bündnis - und damit auch Heidelberg  - haben aber den Wert der von Ecuador angeregten ITT-Initiative erkannt und mit der Erklärung vom 3. Februar 2010 ihre Unterstützung zugesagt. Heidelberg hätte seine Unterstützung mit der Verabschiedung der Resolution bekräftigen können.“, sagt Stadträtin Dorothea Paschen.

„Die Argumentation des Oberbürgermeisters mit der "Befassungskompetenz" oder dem "spezifisch örtliche Bezug" der nicht gegeben sei, kann bei der Yasuni-Initiative nur jemand anführen, der eine Belastung des globalen Klimas von zirka 407 Millionen Tonnen Kohlendioxid durch das Verbrennen von geschätzten 850 Millionen Barrel Öl und die Zerstörung von 982.000 Hektar Regenwald nicht auch als Gefahr für die Bevölkerung der Erde - auch außerhalb Ecuadors - sieht.“ so Dorothea Paschen weiter.

„In den kommenden Wochen werden zu der einmaligen Umwelt-Initiative unter anderem Veranstaltungen in Stuttgart (mit dem Botschafter aus Ecuador) und in Heidelberg stattfinden. Wir hoffen, dass durch eine breite Information der Öffentlichkeit es doch noch möglich wird, dass Deutschland seinen Beitrag zum Erhalt des  Biosphärenreservats leisten wird. Dazu hätte eine Resolution des Heidelberger Gemeinderates einen wichtigen Beitrag leisten können, zumal Heidelberg international einen guten Ruf als Umweltstadt hat!“, führt Dorothea Paschen aus.


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