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18.04.2012

Eine Gemeinschaftsschule für die Bahnstadt

Pressemitteilung der Fraktionsgemeinschaft Grüne/gen.hd

Zu den aktuellen Planungen der Stadtverwaltung für die Schule in der Bahnstadt erklärt die Fraktionsgemeinschaft Grüne/gen.hd:

„Die Planungen der Stadtverwaltung für die Schule auf dem Gadamerplatz in der Bahnstadt sind für uns völlig inakzeptabel. Zu Gunsten eines Immobiliengeschäfts werden hier öffentliche Einrichtungen auf engstem Raum zusammengeschoben. Bestehende Beschlüsse des Gemeinderates, dass die Schule Erweiterungsmöglichkeiten haben soll, werden einfach ignoriert. Hier werden falsche Prioritäten gesetzt!“, sagt Claudia Hollinger, Fraktionsvorsitzende von Grüne/gen.hd.
 
„Wir haben immer gefordert, dass die Bahnstadt eine Gemeinschaftsschule bekommen muss. Dies kann nur gelingen, wenn an der Schule sämtliche Bildungsabschlüsse bis hin zum Abitur angeboten werden –  das werden die voraussichtlich überwiegend akademisch geprägten Bewohnerinnen und Bewohner der Bahnstadt von der Schule in „ihrem“ Stadtteil erwarten. Die Bahnstadtschule braucht daher genug Raum, um die Sekundarstufe 1 und 2 unterzubringen, wenn Sie die Modellfunktion haben soll, die auch die Stadtverwaltung ihr gerne zuspricht. Nun versucht der Oberbürgermeister unter Aufbietung von Glamourarchitektur und Kinderpsychologen ein Projekt durchzudrücken, das ganz klar in die Gegenrichtung geht. Dies gilt es jetzt zu verhindern, wenn in der Bahnstadt längeres gemeinsames Lernen Realität werden soll.“, sagt Beate Deckwart-Boller, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Grüne/gen.hd.  

„Qualitativ hochwertige Bildung muss bei der Entwicklung des Stadtteils einen höheren Stellenwert haben als die lukrative Vermarktung eines weiteren Baufeldes. Gerade eine Stadt, die sich familienfreundlich nennt, spart wieder an der falschen Stelle, nämlich an den Kindern und an deren Lebensräumen und verkauft es darüber hinaus auch noch als innovatives Projekt.“ so  Beate Deckwart-Boller weiter.

„Die Stadtverwaltung hat ein Projekt vorgelegt, das vor allem Geld sparen soll. Sparen ist notwendig, aber nicht dort, wo es um die Struktur eines Stadtteils geht, die langfristig Bestand haben soll und dazu gehört auch, dass es bauliche Erweiterungsmöglichkeiten an der geplanten Grundschule gibt und nicht auf einem weiteren Baufeld neugebaut werden muss - wie jetzt von der Verwaltung vorgeschlagen. Freifläche um die Schule herum bedeutet auch Freifläche für einen sehr dicht bebauten Stadtteil. Das Architekturkonzept der Hamburger HafenCity-Schule in allen Ehren, aber Heidelberg ist keine Millionenstadt. Wir wollen eine nachhaltige Lösung- auch wenn sie Geld kostet. Es wird gut angelegt sein“ ergänzt Barbara Greven-Aschoff.


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