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09.05.2011

Fahrrad beliebter als Auto

Stadtblattartikel von Christoph Rothfuß vom 11.05.2011

Die aktuelle Mobilitätsbefragung in Heidelberg zeigt erfreuliche und zukunftsweisende Ergebnisse: Innerhalb Heidelbergs werden inzwischen mehr Wege mit dem Fahrrad (30%) als mit dem Auto (28%) zurückgelegt. Der Autoverkehr ist in den letzten 10 Jahren 15% rückläufig. Hier wird der strittige Satz: „Weniger Autos sind besser als mehr“ bereits Realität. Zukünftige Planungen müssen diesen Ergebnissen Rechnung tragen, denn die Fahrradwege in Heidelberg sind bei weitem noch nicht optimal – Schnellverkehrsachsen wie von der Altstadt zum Hauptbahnhof fehlen, Aufstellflächen an Kreuzungen und Fahrradständer sind oft Mangelware. Ins Umland nimmt die Fahrradaktivität dagegen rapide ab – Fahrradverbindungen z.B. nach Neckargemünd und Leimen müssen daher bald ausgebaut werden.
Die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)  ist hingegen leicht rückläufig, aufgrund der Kürzungen und Fahrzeiteinbußen der letzten Jahre auch verständlich. Noch massivere Kürzungen konnten letzte Woche im Verkehrsausschuss abgewendet werden – dies hätte zu einer Abwärtsspirale geführt. Vorrang für den ÖPNV an den Kreuzungen ist nun dringend geboten, um wieder attraktiver für Fahrgäste und wirtschaftlicher für die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB) zu werden. Auch ein Ausbau der Straßenbahnen insbesondere ins Neuenheimer Feld und in die Altstadt muss endlich voran kommen. Zankapfel dabei ist der Neckarufertunnel (NUT), den die Konservativen mit diesem Ausbau finanzieren wollen. Die Zeit drängt, der unsinnige und nicht finanzierbare Tunnel darf hier nicht weiter blockieren.


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