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14.03.2011

+++ Mahnwache heute: Fukushima ist überall! +++

Mo., 18 Uhr - Bismarckplatz

Zusammen mit dem BUND und der Klimaaktionsgruppe Heidelberg rufen die Grünen für Montag den 14.03. um 18 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Bismarckplatz auf. Wir wollen damit einerseits unser Mitgefühl mit den von der Reaktorkatastrophe betroffenen Menschen in Japan ausdrücken. Natürlich geht es aber auch darum, die urgrüne Forderung nach dem schnellstmöglichen Ausstieg aus dieser nicht beherrschbaren Technologie zu bekräftigen.

 Gerade in der Rhein-Neckar-Region ist diese Forderung besonders relevant: Mit Neckarwestheim, Biblis und Philippsburg ist Heidelberg von Reaktoren geradezu umzingelt. Dabei handelt es sich im Falle der Altreaktoren Biblis A und Neckarwestheim 1 um besonders störanfällige Anlagen, die nach dem Atomkonsens bereits im letzten Jahr hätten abgeschaltet werden müssen. Philippsburg 1 ist ein Siedewasserreaktor, der nach dem selben Prinzip funktioniert wie der havarierte Reaktor in Fukushima. Die Gefahr ist real - auch hier.

Weitere Aktivitäten für ein Umdenken in der Energiepolitik und die schnellstmögliche Abschaltung der deutschen Reaktoren - auch hier in der Region - sind bereits in Planung. Wenn Sie über diese auch kurzfristig per Mail informiert werden möchten, melden Sie sich bitte per Mail an aktion@gruene-heidelberg.de.

 

+++ Montag 14.03., 13.04 +++

Grüne skeptisch bei Atom-«Aktionismus» der Regierung =

   Stuttgart (dpa/lsw) - Der «Aktionismus» der Landesregierung zur
Atompolitik im Land macht die Grünen nach eigenen Angaben «extrem
misstrauisch». Umweltministerin Tanja Gönner und Ministerpräsident
Stefan Mappus (beide CDU) hätten sich ihrerzeit «richtig ins Zeug
gelegt» für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. Wenn das
Umweltministerium jetzt plötzlich mit Experten die Sicherheit der
Meiler im Land überprüfe, stimme das sehr skeptisch, sagte Theresia
Bauer, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, am Montag in
Stuttgart.

   Die Ereignisse in Japan, wo nach Erdbeben und Tsunami mehreren
Atomkraftwerken der GAU droht, hätten alle Reden vom «Restrisiko» als
zynisch überführt, betonte Bauer. Wenn etwas Unvorhersehbares
eintrete - und das könne in Baden-Württemberg etwas anderes sein als
in Japan - sei die Technologie nicht beherrschbar. Sie bekräftigte
die Forderung der Grünen, die Atomkraftwerke in Neckarwestheim und
Philippsburg sofort abzuschalten.

   In der für Dienstag angesetzten Sondersitzung des Landtags würden
sie mit der SPD einen Antrag einbringen, welchen Inhalts genau stehe
aber noch nicht fest. «Wir werden nicht nur reden.» Keine Vorhersagen
wollte Bauer dazu machen, welche Auswirkungen die Ereignisse in Japan
auf das Landtagswahlergebnis im Südwesten in knapp zwei Wochen haben
könnten.

 

 "Erste Konsequenzen aus Fukushima" Arbeitspapier von Franz Untersteller (energiepolitischer Sprecher der Grünen im Landtag) zur Reaktorkatastophe

Ausführliche Informationen und grüne Stellungnahmen zu der Katastrophe gibt es auf: www.gruene.de

Informationen zur Störfallbilanz der AKWs Neckarwestheim und Philippsburg gibt es hier.

 

 


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