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10.10.2010

Erhalt der Bäume an der Ziegelhäuser Landstraße hat höchste Priorität

Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion vom 10.10.2010

Besorgt zeigt sich die Grüne Gemeinderatsfraktion darüber, dass dem lang ersehnten Radweg entlang der Ziegelhäuserlandstraße Bäume zum Opfer fallen. Die Fällung war im April genehmigt, aber nicht angekündigt worden, was auch nicht zwingend erforderlich ist. „Die Platanenallee am Neuenheimer Neckarufer  gehört zu den schönsten Stellen in unserer Stadt. Es muss alles dafür getan werden, die Bäume dort zu erhalten“, fordert Stadtrat Frank Wetzel. Allen ist klar, dass es dort streckenweise extrem eng ist, um Platz für Auto, Radfahrer und Fußgänger zu sichern. „Das darf aber nicht auf Kosten der Bäume gehen.“

Beim Bauen des Radwegs ist es zu Eingriffen in den Wurzelbereich wertvoller Bäume gekommen. „Diese Arbeiten sind“ – so Herr Wetzel  „sehr gut und sorgfältig ausgeführt worden.“  Erste Maßnahmen dazu wurden in der letzten Woche sehr schnell durchgeführt: Am Donnerstag wurde von der Stadt per Pressemitteilung die Fällung der ersten fünf Bäume angekündigt. Auch die Gemeinderäte erfuhren davon erst aus der Presse. Der Grüne Stadtrat Frank Wetzel: „am Freitag Vormittag – als ich mir ein Bild von der Situation machen wollte -, waren die Bäume bereits gefällt.“

„Die vorbereitenden Arbeiten für die Erstellung des Radweges entlang der Bäume sind zwar augenscheinlich sehr professionell und sorgsam ausgeführt worden. Es ist aber nicht in Ordnung, dass eine geplante Fällung von Bäumen so kurzfristig angekündigt wird.“ kritisiert Frank Wetzel das Geschehen.

Es ist zu befürchten, dass im weiteren Verlauf der Bauarbeiten Bäume massiv beschädigt werden. Die Platanen in der Ziegelhäuser Landstraße prägen das Bild des nördlichen Neckarufers. Sie zu erhalten, hat für die Grünen im Gemeinderat höchste Priorität. Zwar hat die Stadt bereits zugesagt, die Arbeiten nicht sofort in dieser Woche fortzusetzen, sondern die technischen Möglichkeiten neu zu prüfen. Dazu zählt zum Beispiel eine mögliche Versetzung der Standorte für die Stützpfähle oder die Verwendung kleinerer Bohrgeräte. „Entscheidend ist aber – so Frank Wetzel -, dass das weitere Vorgehen transparent gemacht wird. Nur so kann gewährleistet werden, dass so wenig Schäden wie möglich entstehen. Einschneidende Maßnahmen wie das Fällen mehrerer Bäume dürfen nicht einfach durchgezogen werden. Den Menschen muss Gelegenheit gegeben werden, ihre Bedenken anzumelden und ihre Ideen einzubringen - dies kann in diesem Fall nur bei dem Erteilen der Fällgenehmigung erfolgen. Nur so entsteht  die nötige Akzeptanz für solche Maßnahmen, falls sie wirklich unvermeidlich sein sollten.“

Noch bevor es weitergeht mit den Arbeiten wollen die Grünen, dass es Bürgerinnen und Bürgen im Rahmen einer geführten Baustellenbegehung ermöglicht wird, sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Die grüne Fraktion bemüht sich derzeit, schnellstmöglich einen Termin für eine solche Begehung zu organisieren, der dann auf www.gruene-heidelberg.de bekannt gegeben wird.

 

 


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