Home | Kontakt | Mitglied werden | Satzung | Spenden | Newsletter | Suche
Logo Bündnis '90/Grüne Heidelberg
Home » 

29.11.2010

Kürzungen ÖPNV und Neckarufertunnel

Stadtblattartikel von Christoph Rothfuß vom 01.12.2010

Aufgrund des Defizites der HSB schlägt das Planungsbüro TTK vor, 18% der Bus- und 20% der Straßenbahnleistungen in Heidelberg zu streichen. Statt durch massive Kürzungen den ÖPNV weiter unattraktiv zu machen, fordern wir eine Beschleunigung durch Vorrangschaltung an Kreuzungen und - wo möglich - separatem Fahrweg. Dies hat einen doppelten Effekt: Kosteneinsparung durch weniger Wagen- und Personaleinsatz, sowie Einnahmeverbesserung durch Fahrgaststeigerungen aufgrund kürzerer und somit attraktiverer Fahrzeiten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des ÖPNV beträgt lediglich 16 km/h, andere Städte erreichen bis zu 20 km/h und vermindern dadurch ihr Defizit.

 

Insbesondere die Streichung der Linie 32 (Uniplatz-Bismarckplatz-Hbf) und der Linie 29 (Rohrbach Süd-Bismarckplatz) ist nicht hinnehmbar. TTK hat hier eine Auslastung der Busse von unter 33% in der Spitzenstunde bemängelt. Diese Buslinien sind in der Realität weit besser besetzt, schreiben Sie uns gerne hierzu ihre Erfahrungen.

 

Die Grünen stehen für einen Ausbau des ÖPNV, natürlich auch für eine Straßenbahn in die Altstadt, aber nicht zum Preis eines Tunnels. Tunnelgelder sind auch entgegen den Äußerungen von OB Würzner hierfür nicht zu erwarten, wie selbst Verkehrsministerin Gönner auf Anfrage von MdL Bauer mitteilt: „Es ist allerdings nicht davon auszugehen, dass durch eine Straßenbahnlinie oberhalb des Tunnels Mittel aus Bundesprogrammen zur Finanzierung des Neckarufertunnels bereitgestellt werden.“


News-Archiv:  2024 |  2023 |  2022 |  2021 |  2020 |  2019 |  2018 |  2017 |  2016 |  2015 |  2014 |  2013 |  2012 |  2011 |  2010 |  2009 |  2008 |  2007 |  2006 |  2005 |  2004