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22.03.2010

Grüne wollen 100% erneuerbare Energie für Heidelberg

Pressemitteilung der GRÜNEN-Fraktion vom 22. März 2010

Wir Grüne wollen 100% erneuerbare Energie für Heidelberg. Dieses Ziel ist erreichbar, wenn wir konsequent auf den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse wie z.B. Holz oder Biogas setzen. Deswegen fordern wir schon seit Jahren von den Stadtwerken Heidelberg, ein Biomasseheizkraftwerk zur Strom- und Wärmegewinnung sowie ein Geothermiekraftwerk zu bauen.

Die Stromgewinnung aus Sonnenkraft ist ein Baustein der künftigen Energieversorgung. Wir wollen offen über Vor- und Nachteile der einzelnen Maßnahmen sprechen. Große Solarparks können durchaus sinnvoll sein, jedoch stehen sie oftmals in Konkurrenz zu landwirtschaftlichen Nutzflächen. Stadtrat Frank Wetzel: „Wir wollen ebenso den Erhalt und den Schutz der urbanen Landwirtschaft. Die Landwirtschaftliche Kultur ist nur möglich, wenn der Landwirt die wirtschaftliche Möglichkeit hat, landwirtschaftliche Nutzflächen zu verträglichen Preisen zu bewirtschaften. Auf den fruchtbaren Böden rund um Heidelberg können Nahrungsmittel kultiviert werden. Die Konkurrenz Solarpark gegen Landwirtschaft wird die Pachtpreise spekulativ in die Höhe treiben. Die Erzeugung von regional gewachsenen Nahrungsmitteln gegenüber der Erzeugung von Solarstrom auf diesem Standort ist zu bewerten. Wir werden natürlich die freie unternehmerische Entscheidung des Eigentümers respektieren müssen, aber für die Landwirte Sicherheit schaffen. Wir wollen keine ‚Bauernsterben’ sondern eine intakte bäuerliche Landwirtschaft“.

“Wir wägen die Argumente ab und entscheiden dann. Sollten sich unsere Bedenken nicht bestätigen, werden wir dem Solarpark zustimmen“, so Grünen-Stadtrat Kai Dondorf.

In Heidelberg gibt es aber auch noch viele freie Dachflächen, die für Sonnenstrom genutzt werden könnten. Dieses Potenzial muss endlich erschlossen werden. Dazu fordern wir auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH auf, ihren Beitrag zu leisten.

„Genauso wichtig ist aber auch die Energieeinsparung. Hier bietet sich ebenfalls ein hervorragendes Tätigkeitsfeld für die Stadtwerk an. Sie könnten zum Beispiel alte Heizungsanlagen austauschen und durch neue, umweltfreundlichere Anlagen ersetzen. Oder den privaten Haushalten Prämien für stromsparende Geräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen der Energieeffizienzklasse A++ anbieten, oder den Austausch alter Heizungspumpen organisieren. Es gibt viele weitere Maßnahmen, die sofort umsetzbar wären   Die ersten Schritte in diese Richtung sind gemacht, jetzt müssen weitere folgen. Das langfristige Ziel muss aber heißen: 100% erneuerbar“ stellt Stadtrat Kai Dondorf fest.

 


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