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01.07.2010

Über Parteigrenzen hinweg - Grüne Jugend Heidelberg tritt dem Bündnis HeiKo bei

Pressemitteilung der Grünen Jugend vom 30.06.2010

Mit großer Zustimmung hat die Grüne Jugend Heidelberg auf ihrer letzten Mitgliederversammlung beschlossen, dem neu gegründeten Bündnis Heidelberg Konstruktiv, kurz HeiKo, beizutreten.

 Unter diesem Namen wollen eine Reihe von verschiedenen Gruppen unterschiedlichster politischer Couleur versuchen, gemeinsam Lösungsansätze für die Verbesserung der Situation in der Heidelberger Altstadt, insbesondere der Unteren Straße, zu finden und einen konstruktiven Gegenansatz zum Maßnahmenkatalog der Bürgerinitiative LindA zu erstellen.

LindA und weitere Teilnehmer des runden Tisches „Pro Altstadt“ setzen in ihrem Katalog fälschlicherweise hauptsächlich auf repressive Methoden, so soll zum Beispiel die Sperrzeit verlängert werden oder aber eine erhöhte Polizeipräsenz die Probleme in der Altstadt lösen.

Eine Verlängerung der Sperrzeiten würde beispielsweise den Müll und Lärm zur Sperrfrist noch verstärken, während eine Verkürzung der Sperre einen fließenden und damit ruhigeren Abgang der Altstadt-Besucher ermöglichen könnte. Auch die Einstellung von Ordnungskräften und eine höhere Polizeipräsenz würde ein falsches Signal an die Altstadt-BesucherInnen geben. Neben dem Gefühl, nicht erwünscht zu sein wird das Gewaltpotential steigen und die Altstadt nach und nach zu einem unattraktiven Ort werden.

Im Gegensatz zu diesen altbackenen Methoden sehen die Mitglieder der Grünen Jugend die Lösung in konstruktiven progressiven Ideen und sozialer Kontrolle. Insbesondere in einer Universitätsstadt wie Heidelberg kommt es darauf an, sowohl die Jugend in die laufende Diskussion zu integrieren, als auch deren Vorschläge in die Maßnahmen einzubinden und so eine Lösung zu finden, mit der alle Interessengruppen, auch die AnwohnerInnen der Altstadt, leben können.

Sinnvoll ist es zum Beispiel, auf StreetworkerInnen zu setzen, die die Feiernden nicht aus der Altstadt vertreiben, sondern dort abholen und in die Gaststätten begleiten und so einer lockeren Atmosphäre zugute kommen. Nur mit solchen leicht umzusetzenden Maßnahmen, wie auch mit der Errichtung zusätzlicher Toiletten, ist die Altstadtproblematik anzupacken.

Des Weiteren möchte sich die GJ Heidelberg für mehr Nachtbusse in Heidelberg, insbesondere am Universitätsplatz einsetzen, sodass die BesucherInnen durchgängig den Weg nach Hause antreten können.

Außerdem ist der Grünen Jugend Heidelberg wichtig, dass in dieser Diskussion auch nicht die Entstehungsgründe der jetzigen Probleme aus den Augen verloren werden: Der durch die Stadt Heidelberg permanent betriebene Abbau kultureller Einrichtungen und die andauernde Verzögerung des geforderten Bahnbetriebswerks bietet der jugendlichen Bevölkerung zu wenig Alternativen zur Altstadt. Will man diesen Konflikt lösen, muss die Stadt endlich das notwendige Interesse an der Schaffung von Freiräumen und kultureller Angebote für Jugendliche aufweisen.


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