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10.02.2010

"Wir nehmen Umweltschutz ernst",

Stadtblattartikel von Frank Wetzel vom 10. Februar 2010

so der fast schon beschwörende Kommentar von Bürgermeister Kletti aus Sandhausen, als Gast anwesend bei der Gemeinderatssitzung am 04.02.2010 in Heidelberg.

Umweltschutz, wohin gehst du? Rückbau einer intakten Straße mit Ressourcenverschwendung, aber der Chance Kraftverkehr zu vermeiden? Schaffung von Biotopen an anderer Stelle, da der Umweltschutz nicht an kommunalen Grenzen aufhört? Entsiegelung von Waldwegen, um Ökopunkte zu erringen? Vernetzen von Feucht- und Trockenbiotopen, um die Verkehrserschließung eines noch nicht entstandenen Industriegebietes zu gewährleisten?

Dazu noch: das Verhältnis mit der Nachbargemeinde Sandhausen, der Respekt vor einem Planfeststellungsbeschluss und dem Votum des Kirchheimer Bezirksbeirats. Die GRÜNEN-Fraktion kam bei der Diskussion an grundsätzliche grüne Positionen. Die Abstimmung im Gemeinderat hat bei allen Parteien hohe Emotionen gezeigt. Mit dem durchgerungenen Ergebnis ist keine ganz zufrieden, keine ganz unzufrieden. Demokratie! Und Chance!

Sandhausen hat die Chance, den „Umweltschutz ernst zu nehmen“. Beide Gemeinden haben die Chance, errichtete Gräben zurückzubauen. Die Verwaltungen haben die Chance, Anordnungen zeitnah auszuführen. Die Naturschutzverbände haben die Chance, sich  weiterhin engagiert einzubringen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat die Chance, die angebotenen Ausgleichmaßnahmen kritisch zu bewerten und bei Möglichkeit anzuordnen. So können alle Beteiligten „den Naturschutz ernst nehmen“. Ich wünsche mir Ausgleichmaßnahmen z.T. an der L 600 mit großzügigen Bepflanzungen und unbearbeiteten Ackerrandstreifen. Und allen eine gute Fahrt!


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