29.04.2010

Kein Abbau von Hortplätzen!

Pressemitteilung der GRÜNEN-Fraktion vom 28. April 2010

Während in anderen Kommunen Kinderhäuser, in denen Kinder von 0-10 Jahren gemeinsam betreut werden, selbstverständlich sind, steuert die Stadt Heidelberg mal wieder in die entgegen gesetzte Richtung. Hortplätze werden reduziert und das Monopol der Nachmittagsbetreuung einem Verein übertragen.

Während im Kleinkindbereich auf Trägervielfalt gesetzt wird, ist dies scheinbar im Grundschulbereich nicht erwünscht. „Eltern wird die Wahlmöglichkeit genommen“, ärgert sich Grünen-Stadträtin Claudia Hollinger. Ihre Fraktionskollegin Beate Deckwart-Boller fügt hinzu: „Ein gutes Konzept, Kindergartenkinder und Hortkinder gemeinsam Freizeit- und Ferienzeit verbringen zu lassen, wird aufgegeben“. Die Familienoffensive des Oberbürgermeisters steuert wieder in die falsche Richtung.

Fragt man die Eltern, zeigt sich, was sie brauchen: Feste Strukturen, in denen sich die Kinder wohl fühlen, in denen sie gefördert werden und ihre Hausaufgaben erledigen können, damit das nicht noch nach dem Abendessen dran ist - was nicht funktionieren kann! Und sie brauchen Verlässlichkeit, denn nur dann klappt es wirklich mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ist sich Stadträtin Claudia Hollinger sicher.

"Es kann nicht sein, dass man bewährte Strukturen grade mal so abbaut und den Ball zu päd-aktiv schiebt. Päd-aktiv ist ein wichtiger Partner für die Betreuung unserer Grundschüler. Aber zum einen dürfen deren Angebote nicht dazu führen, dass sich die Stadt komplett aus dieser Aufgabe zurückzieht und zum anderen müssen wir den Eltern auch echte Wahlmöglichkeiten lassen!"