14.09.2009
Fritz Kuhn überzeugt bei Podiumsdiskussion: Atomausstieg, Zukunftsjobs und seriöse Steuerpolitik gibt es nur mit Grün!
Bericht und Bilder vom 12. September im Palais Prinz Carl
Weder großkoalitionäre Harmonie noch rüde Attacken des FDP-Kandidaten konnten Fritz Kuhn aus der Ruhe bringen. Souverän machte er klar, dass die großen Krisen unserer Zeit, also neben der Wirtschafts- und Finanzkrise auch die Klimakrise, nur bewältigt werden können, wenn die Zusammenhänge zwischen diesen Krisen mitbedacht und integrierte Lösungen erarbeitet werden - so wie die Grünen dies in ihrem Programm für eine ökologisch-soziale Marktwirtschaft tun.
Vor allem an der Frage der Atomenergie zeigte sich einmal mehr, dass die anderen Parteien schlecht aufgestellt sind, wenn es um eine sichere Energieversorgung für Deutschland geht. Sowohl CDU als auch FDP reden einer Rückkehr in die Dinosauriertechnologie das Wort - und zeigen sich angesichts der intesiven Lobbyarbeit aus der Atomwirtschaft beratungsresistent. Ignoriert wird dabei, dass für die atomaren Abfälle kein Endlager vorhanden ist und dass die sieben ältesten Reaktoren noch immer nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert sind.
Ebenso deutlich fiel Fritz Kuhns Kritik an schwarz-gelben Steuersenkungsphantasien aus. Nachdem die öffentlichen Kassen geleert wurden, um die schlimmsten Konsequenzen der Finanzkrise abzufedern, sei es unseriös nun auch noch Steuersenkungen zu versprechen. Wenn das Geld dafür nicht an anderer Stelle eingespart würde, sei die Handlungsfähigkeit des Staates massiv bedroht. Spätestens seit dem Guttenberg - Papier dürfte klar sein, woher das Geld kommen soll: "Wer Steuersenkungen sagt, meint Sozialkürzungen!" so Fritz Kuhn. Dagegen setzen die Grünen nicht auf Wahlversprechen, sondern auf kluge Wege aus der Krise durch einen handlungsfähigen Staat, der an der richtigen Stelle investiert, und so in den nächsten vier Jahren die Schaffung von einer Million Jobs anstößt. Diese Arbeitsplätze sollen da entstehen, wo ohnehin dringend Investitionen getätigt werden müssen: Im Klimaschutz, der Bildung oder im Gesundheitsbereich. Durch den Umbau in eine ökologische Industrie- und Wissensgesellschaft wird Deutschland so zum internationalen Vorreiter, sowohl in Bezug auf ökonomische Leistungsfähigkeit, als auch auf Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit.
Nach der Diskussion im Prinz Carl kam Fritz Kuhn noch beim Infostand mit Heidelbergerinnen und Heidelbergern ins Gespräch. Auch dabei zeigte sich, dass es gerade die klare Position zu Atomkraft und die innovativen Ideen für neue Arbeitsplätze sind, die die Menschen überzeugen: Aus der Krise hilft nur Grün!
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Fritz Kuhn argumentiert... |
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