21.10.2009
Leben, Wohnen, Arbeiten in Heidelberg
Gemeinsamer Stadtblattartikel von Christian Weiss (GRÜNE) und Derek Cofie-Nunoo (gen.hd) vom 21. Oktober 2009
Das sind die großen Zielbereiche, die wir durch den Zusammenschluss von GRÜNEN und generation.hd zu einer Fraktionsgemeinschaft in den vor uns liegenden 5 Jahren aktiv gestalten wollen. Dies wird die Grundlage für unser politisches Handeln sein. Acht Gemeinderäte sind selbstverständlich nicht genug, um diese Ziele im Alleingang zu verwirklichen. Aber genug um eine aktive Rolle als Impulsgeber im neuen Heidelberger Gemeinderat zu übernehmen.
Mit unseren inhaltlichen Vorstellungen suchen wir mit allen im Gemeinderat das Gespräch, gerade um die oft bezweifelte Handlungsfähigkeit des Gemeinderates zu stärken. Unsere Zusammenarbeit ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder seine eigenen Themenschwerpunkte einbringt. Leben, Wohnen und Arbeiten in Heidelberg zu gestalten braucht mehr, als wir jeweils einzeln bearbeiten können. Unterschiedliche Schwerpunkte ergänzen sich somit zu einem Ganzen.
Leben: Gesundheit und Lebensqualität in einer urbanen Stadt
Das Schlüsselprojekt Grüne Stadtwerke verbindet nicht nur die lokale Arbeit gegen den Klimawandel. Es geht auch um Sicherheit – in unserer von Kernkraftwerken umgebenen Region – und um Lebensqualität. Steigende Mietnebenkosten werden durch lokale Energieerzeugung gedämpft, regenerative Energien vor Ort und damit betriebene Fahrzeuge erzeugen weniger Abgase, gutes Wasser aus Heidelberger Brunnen muss gesichert bleiben.
Wir wollen Konzepte für herbizidfreie Gärten und für Schulgärten entwickeln und in einem Grünleitbild vernetzen. Gesunde Ernährung soll in Kindergärten und Schulen, Mensen und Senioreneinrichtungen einen größeren Stellenwert erhalten, im Rahmen einer aktiven städtischen Gesundheitsförderung.
Eine urbane Stadt ist nicht nur kulturell und mobil sondern eben auch ökologisch und gesund. Eine Altstadt kann z.B. den Wunsch nach Ruhe ebenso berücksichtigen wie den Wunsch nach einer lebendigen Szene. Lebensqualität stärken wir auch durch eine Stadt am Fluss. Alte Tunnel- und Mobilitätsrezepte werden dem aber nicht gerecht.
Wohnen und Arbeiten
Durch die Entwicklung der Bahnstadt und der US-Amerikanischen Liegenschaften haben wir die einmalige Chance, ausreichend familiengerechte und bezahlbare Wohnungen zu erstellen. Hier ist die GGH gefordert, aber auch vielfältige Ansätze von Baugruppen und generationenübergreifenden Projekten können realisiert werden.
Wir wollen eine Kreativitätsachse Bergheim-West entwickeln, vom Bahnbetriebswerk bis zur Alten Feuerwache und Betriebshof, um Raum für die Potentiale der Kulturwirtschaft zu schaffen. Hier entstehen die Arbeitsplätze der Zukunft.