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04.11.2009

Mittelmarkt für den Berg und (k)ein Ende?

Stadtblattartikel von Barbara Greven-Aschoff vom 4. November 2009

Jetzt steh' ich hier als armer Tor und bin so klug als wie zuvor! So lässt sich das Nicht-Ergebnis des Workshops zum Mittelmarkt auf dem Emmertsgrund beschreiben. Was im Vorfeld der Kommunalwahlen mehr oder weniger aus taktischen Gründen beschlossen worden war, ging – vorhersehbar – voll daneben.

So sprachen sich die Teilnehmer des Workshops etwa zur Hälfte für einen dritten (großen) Supermarkt auf dem Berg und zur Hälfte dagegen aus. Ganze 0,09% der erwachsenen Bevölkerung vom Boxberg und Emmertsgrund nahmen – durch Zufallsstichprobe ausgewählt – daran teil. Für diese Enthaltsamkeit bei der politischen Beteiligung gibt es viele unterschiedliche Gründe. Zu heterogen sind die Interessenlagen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in den Bergstadtteilen.

Bei der Interpretation des Ergebnisses gibt es eine gewisse Schieflage zu berücksichtigen. So erbrachte die Standortdiskussion ein ganz kleines Plus für einen möglichen Standort Otto-Hahn-Straße. Dieses Ergebnis war rein taktisch bestimmt, da viele Teilnehmer den Standort an der Araltankstelle ablehnten. Dieser Standort unmittelbar hinter der Emmertsgrundpassage weist sehr viele Nachteile auf wie Lärmbelästigung durch die Nähe zu den Wohnungen, enge Straßenverhältnisse, Veränderung der Parkplatzsituation für die Bewohner, Eingriffe in Spielflächen und er ist zu nah am Forum. Er würde das Ende für das dortige Geschäft bedeuten. Der Standort an der Araltankstelle dagegen ist aus ökologischen Gründen nicht akzeptabel. So kann es jetzt nur darum gehen, die Stadtteilzentren zu stärken, Raum für einen großen Supermarkt haben wir nicht.


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