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28.07.2009

Protest gegen Kohlekraftwerk

Grüne unterstützen Kundgebung (29.7., 17 Uhr) am Paradeplatz

Nein zu Block 9 – Heidelberger Grüne kritisieren Genehmigung für Kraftwerksausbau


Am Montag hat das Regierungspräsidium Karlsruhe die erste von zwei Genehmigungen für den Bau eines neuen Blocks im Mannheimer Kohlekraftwerk veröffentlicht. Der Ausbau soll trotz massiver Kritik von Umweltverbänden und Bevölkerung erfolgen. Auch die Heidelberger Grünen lehnen Block 9 ab und unterstützen das Mannheimer Bündnis „Nein zu Block 9“ in seinen Bemühungen, den Neubau doch noch zu verhindern. Die nächste Gelegenheit, selbst aktiv zu werden, ist die Protestkundgebung am Mittwoch, den 29.7. um 17.00 Uhr auf dem Paradeplatz in Mannheim.

„Der neue Kraftwerksblock wird zu einer massiven Erhöhung der CO2 – Emissionen in Mannheim führen – und darüber hinaus die ganze Metropolregion zusätzlich mit Feinstäuben sowie Schwefel- und Stickoxiden belasten“, kritisiert Stadtrat Kai Dondorf. Dabei ist die Region bereits jetzt Nettostromexporteur. Der neue Block dient also nicht der Stromversorgung der Menschen vor Ort, sondern ist ein Baustein der strategischen Pläne der Mannheimer MVV zu einer überregionalen Ausrichtung des Unternehmens. Jedoch bleibt angesichts steigender Rohstoffkosten und des bevorstehenden konsequenten Einstiegs in den Emissionshandel mehr als fraglich, ob das Projekt mittelfristig überhaupt ökonomisch Sinn machen wird. Dagegen könnten von Investitionen in dezentrale erneuerbare Energieerzeugung sowie Effizienzmaßnahmen vor allem regionale Handwerksbetriebe profitieren – ein entsprechender Umbau des Energiesystems wird jedoch durch Großprojekte wie das in Mannheim blockiert und um Jahrzehnte verschoben. „Die MVV und die ebenfalls beteiligten Konzerne RWE und EnBW betreiben Geschäftspolitik auf Kosten der Anwohner, anstatt konsequent auf Alternativen wie erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu setzen“, so Dondorf weiter, „in Zeiten der Wirtschaftskrise ein schwerer strategischer Fehler, der der ganzen Region schaden wird.“

 




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