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15.07.2009

Preispolitik des VRN ist unverantwortlich - Gemeinderat muss sich jetzt einmischen!

Pressemitteilung der GRÜNEN-Fraktion vom 15. Juli 2009

Das Scheitern des Semestertickets sei zu befürchten gewesen. In ihrer Pressemitteilung kritisieren Bündnis 90/Die Grünen die verfehlte Preissteigerungspolitik des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN).

"Das Studentenwerk und die Studierenden haben recht, das Vorgehen des VRN nach der Methode 'Friss oder stirb!' nicht mehr länger mitzumachen", erklärt Stadtrat Christian Weiss. Dieser hatte das Semesterticket in den 90er Jahren mitinitiiert und die Verhandlungen über mehrere Jahre begleitet, die 1994 letztlich zur Einführung des Tickets führten. Vor allem für den VRN sei das Semesterticket danach eine "Erfolgsstory der besonderen Art" geworden. Nachdem der VRN in den Anfangsjahren Mehreinnahmen in Millionenhöhe erzielt habe, mache er den Fortbestand durch überzogene Preisforderungen nun quasi unmöglich.

Die Gründe seien vielfältig und zum Teil hausgemacht. Der VRN berufe sich auf wegfallende Landeszuschüsse. "In unseren Augen trugen aber auch die stetigen Preiserhöhungen dazu bei, dass die Verkaufszahlen und damit die Einnahmen gesunken sind", führt Weiss aus. Sein Kollege Kai Dondorf pflichtet ihm bei: "Leider streut uns der VRN seit Jahren Sand in die Augen. Was Landeszuschüsse, Verkaufszahlen und Einnahmen für den VRN durch das Semesterticket anbelangt, bekamen wir noch nie verlässliche Zahlen."

Versuche, dieser Informationspolitik über den HSB-Aufsichtsrat oder den Gemeinderat entgegen zu wirken, sind bisher durch das Desinteresse der anderen Parteien ins Leere gelaufen. Eine vernünftige Diskussion sei auf dieser Basis nie möglich gewesen und die Stadt habe daher ihr Pfund nicht in die Verhandlungen eingebracht.

"Selbst als Studierendenvertreter bei der letzten Befassung zum Semesterticket vortrugen, reagierten die anderen Fraktionen mit Unverständnis. Auch die SPD, die wie der restliche Gemeinderat seit Jahren der Meinung ist, das Ticket sei zu billig und die Studierenden sollten sich nicht so anstellen", bemängelt Weiss, "Auf die angekündigte Unterstützung der Studierenden durch die SPD sind wir gespannt, denn dies wäre neu." Gleichwohl wollen die Grünen das bevorstehende Scheitern des Tickets im Rat diskutieren und hoffen dieses Mal auf eine Mehrheit, die Studentenwerk und Studierende tatsächlich stützt.


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