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08.09.2008

Bericht über Kundgebung gegen Genmais

Unter Beteiligung des Landes Baden-Württemberg werden dort Versuche mit der Sorte MON 810 des Saatgutkonzerns Monsanto durchgeführt. Dabei wird lediglich die Wirtschaftlichkeit der Sorte untersucht – also die Frage, wie viel Geld damit verdient werden kann. Die Gefahr von Auskreuzungen in natürliche Pflanzen sowie die erheblichen Belastungen, die durch das im Mais gentechnisch erzeugte Pestizid entstehen, sind nicht Thema der Untersuchungen.

Der Demonstrationszug entlang des Genmaisfelds. Foto: privat.

Dabei muss gerade MON 810 als äußerst umstritten gelten – diverse EU-Länder haben die Sorte bereits verboten. Dennoch hält das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium an der Versuchsreihe, die in Ladenburg kontinuierlich seit 1998 besteht, fest. Nach Ansicht der Initiative BürGenLand ("Bürger für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in der Kurpfalz") ein untragbarer Zustand. Unterstützt wird die Initiative in ihrem Widerstand auch vom Kreisverband der Grünen in Heidelberg, der zu der Aktion am Sonntag eigens eine Radtour mit über 60 Teilnehmern organisiert hatte.

MdL Theresia Bauer (vorne links) bei der Kundgebung gegen Genmais. Foto: privat.

Mit dabei war neben Theresia Bauer und Kai Dondorf auch der Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Fritz Kuhn, der bei seiner Rede in Ladenburg noch einmal eindrücklich auf die Gefahren der Gentechnik in der Landwirtschaft hinwies.

Die stetig anwachsenden Proteste mit einer immer breiteren Unterstützung aus der Bevölkerung erhöhen den Druck auf die Landesregierung, die unverantwortlichen Versuche im nächsten Jahr endlich einzustellen.


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