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18.06.2007

Pressererklärung der Fraktion zur Wilderweiterung

Die Entscheidung des Planungsausschusses des Verbandes Region Rhein-Neckar zur Einleitung des Verfahrens zur Erweiterung der Wildwerke ist keineswegs eine Vorentscheidung für Wild. Denn in diesem Verfahren werden nun erst die Auswirkungen der Erweiterung geprüft. Erst wenn diese Ergebnisse auf dem Tisch liegen, steht eine Entscheidung an. Bereits im November soll dies der Fall sein. U.a. ist hierzu eine unabhängige Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU) notwendig, die erst zeigen wird, ob die bisher vorgelegte Planung ökologischen Kriterien genügt.

Die GAL-Gruene Fraktion wird ihre Entscheidung nach Vorlage der Ergebnisse dieser UVU treffen. Von unserer Seite gibt es bisher keine Vorfestlegungen. Wir gehen im Übrigen davon aus, dass die jetzige Planung ökologisch noch optimiert werden muss. Dazu gehören aus unserer Sicht folgende Kriterien:

- Den Flächenverbrauch möglichst gering zu halten bei gleichzeitig möglichst geringer klimatologischer Auswirkung. Hier muss eine Abwägung zwischen dem Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen und neuen klimaökologischen Ausgleichsflächen getroffen werden.

- Größtmöglicher Abstand zum Pfaffengrund, wobei eine guten Durchlüftung des Fabrikgeländes und die Freihaltung der Grünzäsur zur PHV gewährleistet sein muss

- Die auf Heidelberger Gemarkung liegenden Parkflächen und die Zufahrt müssen in größtmöglicher Nähe zur Autobahn angelegt werden, um die Ackerfläche und damit auch das Naherholungsgebiet nicht zu sehr zu zerschneiden.

- Maßnahmen, die von der Firma Wild auf ihrem eigenen Gelände realisiert werden können, werden bei unserer Entscheidung ebenfalls eine Rolle spielen. Dazu gehören Versickerung von Regenwasser auf dem Gelände, die firmeneigene Abwasser-Aufbereitung, Photovoltaik auf den Gebäuden, Verwendung ökologischer Baumaterialen und die ökologische Qualität der Innengestaltung des Fabrikgeländes.

- Aus den Eppelheimer Nachrichten vom 18. Mai entnehmen wir, dass auf einer Bürgerversammlung in Eppelheim zu Verkehrskonzepten von Bgm. Mörlein u.a.  die Variante einer neuen Umgehungsstraße über den „Rentnerweg“ des Pfaffengrundes vorgestellt wurde. Nach unseren Informationen versucht Mörlein hier ein Koppelgeschäft in der strittigen Gewerbesteuer-Frage hinzubekommen vor welchem wir ausdrücklich warnen wollen. Eine Einigung über die Gewerbesteuer kann nicht auf dem Rücken des Pfaffengrund zustande kommen, abgesehen davon, dass diese Umgehungsstraße ökologisch und verkehrspolitisch unsinnig ist und aus Heidelberg  niemals eine Zustimmung finden darf!


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