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10.01.2007

Zukunft Stadt!

So lautete das Thema des diesjährigen Neujahrsempfangs von GAL und Grünen im DAI. Fritz Kuhn warf einen kritischen grünen Blick auf die Bundespolitik von 2006 und benannte Klimaschutz als ein zentrales Thema für 2007 mit Handlungsbedarf auf allen Ebenen.

Hauptrednerin und Gast aus Freiburg war Kerstin Andreae, Expertin für Stadtentwicklung für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag. Ihr Credo gegen die scheinbare Politikverdrossenheit: mehr Bürgerbeteiligung etablieren und damit mehr Demokratie wagen.

 

Die zukünftige Entwicklung der Städte wird von ihrem kreativen Potenzial bestimmt, zitierte Andreae den englischen Städteforscher Charles Landry. Die Fähigkeit, für zentrale Aufgaben unkonventionelle Lösungen zu finden, wird zur vielleicht wichtigsten Ressource unserer Gesellschaft. Der Städteforscher Richard Florida benennt hierzu die „3 Schlüssel-Ts“: Technologie – Talente – Toleranz.

Städte haben hier noch Potenziale, die es dringend einzubeziehen gilt, um Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu sichern. Bildung wird zukünftig eine noch viel größere Rolle spielen, Integration und Teilhabe aller werden zukunftsnotwendig sein. Andreae entwarf die kreative Stadt als neues Leitbild, in der Bildung und innovative Technik, Wirtschaft und Kultur mit ungewöhnlichen Projekten Hand in Hand gehen. Heidelberg hat mit der Bahnstadt die unglaubliche Chance, einen ganzen Stadtteil neu zu entwickeln und zu gestalten. Dass die Stadt die Planungs- und Gestaltungshoheit dabei behalten muss, ist unabdingbar.

Caja Thimm fügte diesem städteplanerischen Aspekt dem der Kommunikation in der Stadt hinzu. Während der langen Wahlkampfmonate war deutlich geworden, wie groß der Bedarf an Austausch, an Kommunikation in der Bürgerschaft ist. Notwendig, auch hier Formen zu entwickeln, in denen die Kreativität aller Heidelbergerinnen und Heidelberger ernst genommen und eingebunden werden kann. Ihr Vorschlag, Prozesse in der Stadt zukünftig politisch in einem öffentlichen Forum zu begleiten, fand großen Anklang. Bietet er doch genau die Möglichkeit, eben dieses kreative Potenzial aller sichtbar zu machen.


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