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08.08.2007

Klimaschutz muss Chefsache werden

In den letzten Jahren wurden bereits einige Maßnahmen zum Klimaschutz in Heidelberg angepackt, doch trotz aller Bemühungen von städtischer Seite sind die CO2-Emissionen im Stadtgebiet zwischen 1992 und 2005 angestiegen. Gegenwärtig stagnieren die Emissionen, wie die neueste Erhebung des ifeu zeigt. Was also muss getan werden, um die Trendwende zu schaffen und das seit 1992 bestehende Ziel zu erreichen, den CO2-Ausstoß um 20% zu senken?

Wir brauchen einen verbindlichen Fahrplan von 2007 bis 2015 mit konkreten Reduzierungsmaßnahmen zur Zielerreichung. Dieser Fahrplan muss regelmäßig überprüft und ggf. ergänzt werden. Öffentlichkeitswirksame Aktionen wie die Eisblockwette reichen nicht aus, bei gleichbleibender Vorgehensweise wird das Reduktionsziel bis 2015 garantiert nicht erreicht werden. Wo liegen also die Handlungspotentiale? Zum Beispiel bei den privaten Haushalten im Bereich der Wärmedämmung und Heizungssanierung oder Anreizen zum Stromsparen. Hier liegen neue Geschäftsfelder der Stadtwerke, die ihren Dienstleistungsbereich massiv ausbauen müssen. Die Zeit der satten Gewinne im Strom- oder Gasverkauf scheinen vorbei, der Wettbewerb wird härter. Umso wichtiger ist es nun, die Stärken den Stadtwerke voll auszuspielen. Diese besteht vor allem in der Kundennähe. Im Bereich Gebäudesanierung liegt auch ein sehr großes Beschäftigungspotential für das Heidelberger Handwerk. Das Ökostromangebot "Energreen" bedarf einer grundsätzlichen Überarbeitung sowie mehr Transparenz bei der Verwendung der Gelder. Die bisherigen Aktivitäten in Form der Energieberatung durch die Kliba und den finanziellen Zuschüssen durch die Stadt über das Förderprogramm Rationelle Energieverwendung müssen weiter intensiviert werden.

Der neue entstehende Stadtteil Bahnstadt ist die einmalige Chance, auch energiepolitisch ein Stadtteil des 21. Jahrhunderts zu werden. Dies bedeutet 100% regenerative Energieversorgung. Dieses Ziel ist erreichbar und könnte ein internationales Aushängeschild für Heidelberg werden. Umweltschutz ist Chefsache. Dieser Ansage von OB Dr. Würzner nach seinem Amtsantritt müssen jetzt handfeste und messbare Taten folgen!


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