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12.10.2005

Hommelhoff und Pfisterer im Abseits

Rektor Hommelhoff und MdL Pfisterer machen wieder mit Versuchen von sich reden, beschlossene Verkehrskonzepte für das Neuenheimer Feld zu blockieren. Dabei bringen diese für alle Seiten Verbesserungen: mit Straßenbahn und Jobticket für die Beschäftigten schaffen wir attraktive Angebote für einen Umstieg auf den ÖPNV. Das Jobticket wird dabei durch die Parkplätze mitfinanziert. Wer weiterhin mit dem Auto kommen muss, findet immerhin mit weniger Stau einen Parkplatz. Dass der Parkraum nicht kostenlos bleiben kann, hat dabei in erster Linie mit Baumaßnahmen von Uni und Kliniken zu Tun. Seit Jahren bebaut das Land Parkplätze - ohne Ersatz zu schaffen. Dort hat man nämlich inzwischen erkannt, dass es günstiger ist, Beschäftigte in die Straßenbahn zu locken, anstatt teure Parkhäuser zu bauen.

Millionen im Landeshaushalt haben für MdL Pfisterer aber keine Bedeutung, wenn er seinen Parkplatz und sein Mandat zu verteidigen sucht. Er wittert hier sein Wahlkampfthema. Dass das Klinikum bereits Personal angestellt und Schranken bestellt hat, interessiert ihn wohl auch nicht. Der Personalrat hatte Jobticket und Parkraumbewirtschaftung bereits vor einem Jahr zugestimmt. Nun tut der Wahlkämpfer überrascht und stoppt das Vorhaben, obwohl er als Personalratsmitglied immer Bescheid wusste.

Vor dem Durchbruch steht die Straßenbahn. Seit Jahren wurde mit der Uni über eine Trasse durch die Straße Im Neuenheimer Feld verhandelt - statt das Handschuhsheimer Feld anzugraben - nun gibt es einfache Lösungen. Erschütterungen werden durch Bautechnik abgefangen, elektromagnetische Störungen durch Hybrid-Fahrzeuge verhindert. Biegt die Bahn ins Uni-Gelände, erfolgt der Antrieb mit Biodiesel. Nebenbei sparen wir große Beträge, da nun keine Oberleitungen gebraucht werden. Doch der Rektor postuliert: die Straßenbahn fährt im Handschuhsheimer Feld oder gar nicht. Übernimmt er nun die teuren Gutachter-Kosten, welche er erzeugt hatte ohne jemals für Lösungen bereit gewesen zu sein? Nach seinen absurden SA-Vergleichen für mich sowieso kein Gesprächspartner mehr, stellt sich Rektor Hommelhoff endgültig ins Abseits.

Pfisterer immerhin stellt die Heidelberger ganz demokratisch vor die Landtagswahl. Am 26. März können Sie nämlich darüber entscheiden, ob schlüssige Verkehrskonzepte zum Zuge kommen oder weiter durch persönliche Interessen Einzelner blockiert werden dürfen.


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