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19.03.2005

Grüne wollen eigenen OB-Kandidaten

Frühzeitige Nominierung à la „Bürgerliche“ und SPD abgelehnt– Entscheidung fällt erst im Herbst

(hö) Die GAL- Grünen wollen mit einem eigenen Kandidaten in den OB-Wahlkampf gehen. Mit wem wollten, oder vielmehr konnten, die beidengrünen Kreisvorsitzenden Theresia Bauer und Gerhard Pitz noch nicht sagen: „Wirwerden nicht den Fehler der Bürgerlichen und der SPD begehen, unserenKandidaten so früh zu nominieren“, so Bauer. Es gebe für die Kandidatensuchen„keinen festen Zeitplan, aber vor Herbst wird nichts passieren“. Und dochschloss die grüne Doppelspitze aus, von vornherein den SPD-Kandidaten zuunterstützen. Wer für die SPD antritt, ist noch längst nicht abgemacht.Momentan ist eine „Kandidatenkommission“ noch dabei, nach möglichen BewerbernAusschau zu halten. Bisher weiß man nur, dass Bundestagabgeordneter LotharBinding und eine weitere, bisher unbekannte Person Interesse hätten.Entscheiden will sich die SPD erst am 27. April.

Die GAL-Grünen haben im anstehenden OB-Wahlkampf keine Angst davor, einen ähnlichen Schiffbruch wie vor sechseinhalb Jahren zu erleiden: Damals kam Dorothea Paschen auf blamable 3,4 Prozent. Bauer: „Das war damals eine andere Ausgangslage, wir traten gegen eine Amtsinhaberin an, die in der und im rot-grünen Milieu sehr beliebt war. Nun aber ist das Feld offen, und wir sollten unsren Wählern, immerhin weit über 20 Prozent, etwas anbieten.“ Pitz sekundiert: „Ein grüner OB würde Heidelberg weiter voranbringen als ein roter.“

Wer das sein könnte, darüber schweigt man sich eisern aus. Man will aber eine Person von Statur ins Rennen schicken. Immer wieder wird MdB Fritz Kuhn genannt, der aber gerade erst außenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion wurde und bisher keine Ambitionen auf den OB-Sessel gezeigt hat. In der GAL-Gemeinderatsfraktion drängt s8ich auch noch keine Person auf, Bauer selbst will lieber im Landtag bleiben, und Ex-Stadtrat Christoph Nestor wirkt seit einiger Zeit mehr im Hinter- als im Vordergrund. Deswegen bittet man um Geduld: „Wir lassen uns nicht von anderen drängeln, die zu früh gestartet sind.“

Übrigens: Sollte der grüne OB-Kandidat klar unterliegen, so will man eine klare Empfehlung für die SPD im zweiten Wahlgang geben. Denn im ersten Anlauf schafft es wohl kein Kandidat.


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