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15.06.2005

Kriegen „kreischende“ Kinder neue Spielfläche in der Altstadt??

Ja! Nachdem im Januar der Bezirksbeirat der Altstadt der konkreten Spielflächenplanung für den Anna-Blum-Platz in der Theaterstrasse zugestimmt hat, im Haushalt die dazu benötigten Gelder verankert sind, gehen wir davon aus, dass der Gemeinderat noch vor der Sommerpause dem weiteren zügigen Vorgehen zustimmt. D.h: nach dem endgültigen Vorliegen der Baugenehmigung soll unverzüglich mit der Herstellung der Spielfläche begonnen werden!

Jetzt scheint es ja so zu sein, dass manchem aus derAltstadt oder auch manchem Stadtrat (immer noch) nicht klar ist, dass in einem Zeitraum von mehr als 10 Jahren Eltern und Kinder, Schulleitung und Lehrer, Kinderbeauftragte und Zukunftswerkstatt und interessierte Altstadtbewohner/innen sich für dieses Vorhaben ausgesprochen haben. Es gab dazu Stadtteilerforschungen des Kinderbüros mit Hortkindern, es gab ein Symposium mit der FH Heidelberg zu „untergenutzten Flächen im Stadtraum“ und und..... Und vor allem: nach wie vor gibt es in der Altstadt ein Spielflächendefizit von mehr als 50%! (berechnet nur für die Kinder der Altstadt. Aber die Altstadt ist aufgrund ihrer touristischen Bedeutung und als Einkaufszentrum auch ein Magnet für zahlreiche Besucher - mit Kindern!)
Vor 5 Jahren schon schrieb ich an dieser Stelle zu eben diesem Thema. Dass es endlich an der Zeit ist, den Interessen von Kindern und Jugendlichen in ihrem Lebensumfeld Vorrang vor den Platzansprüchen des motorisierten Individualverkehrs einzuräumen. Und dass sich Ersatz für die wegfallenden Anwohnerstellplätze finden lässt, wenn es denn politisch gewollt ist. Auch wenn inzwischen immer häufiger in der Öffentlichkeit eine kinder- und familienfreundliche Umwelt angemahnt wird - wenn es dann an die Umsetzung geht, spricht man von „kreischenden“ Kindern oder spielt Parkplätze gegen berechtigte Kinderinteressen aus! Wir sollten froh sein, dass es jetzt endlich! gelingen wird, unseren Kindern das Spielen, Toben und Kommunizieren - auch zur Förderung des Sozialverhalten, dass ja manchem Gegner der Spielfläche so sehr am Herzen liegt - auf der Fläche am Anna-Blum Haus zu ermöglichen. (Und damit auch dem Testament der Anna Blum, nämlich Kinder zu fördern, endlich Rechnung getragen wird. Einen Parkplatz in ihrem bis Anfang der achtziger Jahre noch bestehenden Garten hätte sich die Ehrenbürgerin Heidelbergs garantiert nicht gewünscht!)
In diesem Zusammenhang noch eine kurze Information zum Thema Tiefgarage Ebert Platz. Fälschlicherweise wird immer wieder behauptet (auch hier auf dieser Seite..!), es gäbe ein Junktim: erst Tiefgarage mit Anwohnerparkplätzen, dann andere Nutzung des Anna-Blum Platzes. Das ist nicht der Fall!


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