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13.12.2005

OB-Kurzbewerbung Christoph Nestor

"Heidelbergs hervorragende Lebens- und Standortqualitäten zu erhalten und weiter zu entwickeln ist der Hauptgrund, warum ich Heidelberger Oberbürgermeister werden will. Mein Motto ist: „Wohlfühlstadt für alle Bürgerinnen und Bürger!“ Die gerechte Teilhabe an den städtischen Gütern und Angeboten wie Bildung, Kindergärten, öffentlicher Verkehr, Umwelt und Kultur muss allen Bürgern offen stehen. Die Stadtpolitik soll ökologisch und ökonomisch so klug voraus denkend und nachhaltig gestaltet werden,  dass wir unseren Kindern und Enkeln ein funktionierendes Gemeinwesen übergeben können.

Heidelberg soll nicht nur die kinderfreundlichste Stadt der Republik werden sondern auch erste Adresse für Zukunftsinvestitionen im Bereich der Wissenschaft und Bildung. Dafür muss früh die Grundlage gelegt werden. Eine zentrale Rolle spielt das Angebot von Bildung und Betreuung bereits ab der Kinderkrippe bei Zug um Zug wegfallenden Gebühren. Soziale Integration aller Bürger ist das Ziel einer solidarischen und gerechten Kommunalpolitik. Deshalb braucht Heidelberg einen Oberbürgermeister, der durch eine wirksamere Beteiligung als bisher der Bürgerinnen und Bürger an den Entscheidungen Zusammenhalt und Bürgersinn fördert.

Die Stadt braucht einen Oberbürgermeister, der in der Bahnstadt und anderen Bauprojekten bezahlbare Wohnungsangebote für alle Einkommensbereiche in einem ausgewogenen Verhältnis zum Ziel hat. Heidelberg braucht einen mutigen Oberbürgermeister, der den seit Jahren schleppenden Ausbau der Straßenbahnnetzes zügig vorantreibt und dafür sorgt, dass endlich Entscheidungen für Schienenverbindungen ins Neuenheimer Feld, die Altstadt, nach Wiesloch, Walldorf und Schwetzingen gefasst und umgesetzt werden. Den sparsamen Umgang mit Umweltressourcen, wie den noch freien Flächen auf der kleinen Heidelberger Gemarkung und die Förderung des Naturschutzes und von Energieeinsparmaßnahmen werde ich fortführen.

 

Mein besonderer Augenmerk gilt dem Wohl der Stadtteile und der wertvollen Arbeit der Vereine im Sozial-, Kultur- und Sportbereich wie auch der Seniorenarbeit und der Verbraucherberatung. Um solche ambitionierten Ziele zu realisieren, muss die schwierige Finanzlage in Ordnung gebracht werden. Ich werde mich offensiv dafür einsetzen, dass die Schulden, deren Zinszahlungen nicht durch Einnahmen gedeckt sind,  reduziert werden, um die frei werdenden Zinsmittel in Investitionen für Kinderbetreuung, Bildung und die Erhaltung der Infrastruktur lenken. Die städtischen Gesellschaften müssen dazu ihren Beitrag leisten, ohne ihre ihnen übertragenen Aufgaben zu vernachlässigen. Ich werde als Oberbürgermeister mit Klarheit und  Offenheit, mit Leidenschaft und Begeisterung und dem nötigen Durchsetzungsvermögen für diese Ziele arbeiten.

Als Mitbegründer der GAL Heidelberg war ich 1987 bis 1997 im Heidelberger Gemeinderat und Fraktionsvorsitzender von 1991 bis 1993. Im Finanz-, Bau-, Stadtentwicklungs- und dem Sportausschuss sowie in den Aufsichtsräten der städtischen Wohnbaugesellschaft GGH und der städtischen Straßenbahngesellschaft HSB habe ich Erfahrungen gesammelt, wie man schwierige Probleme anpackt und Lösungen erarbeitet. Zu meinen kommunalpolitischen Erfolgen zählt beispielhaft der Bau der neuen Synagoge, der anwohnergerechte Ausbau der Schlierbacher Landstraße, der gelungene Ausbau der Berliner Straße, die Einführung des (grünen) Umweltdezernates 1992, der Beschluss des heute noch richtungweisenden Verkehrsentwicklungsplanes von 1994, die Vorarbeiten für den Straßenbahnneubau nach Kirchheim und die Einführung eines Mietspiegels. Ich genieße bei Stadtratskollegen aller Fraktionen einen guten Ruf und pflege bis heute Kontakte in alle Bereiche des städtischen Lebens. Ich war 1984 bis 1987 im GAL-Vorstand und bin dies wieder seit 1999. Am kommunalen Wahlerfolg 2004 (9 Sitze) war ich maßgeblich beteiligt. Ich will mit einem engagierten Team aus GAL und Grünen Mitgliedern und vielen weiteren Unterstützern aus der ganzen Stadt einen überzeugenden Wahlkampf mit Zuspruch aus allen Wählerschichten führen und gewinnen".

Kurzbiographie

"Ich bin 52 Jahre alt und lebe seit 31 Jahren in Heidelberg. Ich bin in Freiburg geboren und in Baden-Baden aufgewachsen. Nach dem Zivildienst beim Roten Kreuz in Heidelberg und dem Studium der Geschichte, Politischen Wissenschaften und Geographie in Bonn und Heidelberg arbeitete ich in einer Heidelberger Anwaltskanzlei. Seit 1990 bin ich der organisatorische Leiter des Mietervereins Heidelberg mit seinen 12.000 Mitgliedern. Aus erster Ehe habe ich eine 1975 geborene Tochter und bin mit der Dipl. Sozialpädagogin Andrea Knobloch verheiratet, mit der ich eine 4-jährige Tochter habe".


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